Frage: Umgang mit grossen Bruder

Liebe Fr. Ubbens, Ich bin im Juni 2018 das 2. Mal Mama geworden. Ich habe bereits ein grosses Kind (fast 4 Jahre) und dies ist auch eher mein Sorgenkind. Er macht mir in vielen Dingen Sorgen :( Er hört viel schlechter, hat nur noch "Dummheiten" im Kopf und Stimmungsschwankunhen. ZB weint er früh wieder sehr beim Kindergarten. Oder er sagt auch Sachen wie "Ich will deine Stimme nicht mehr hören" oder "ich will nie wieder mit dir spielen". Ich weiss das die neue Rolle für ihn auch schwer ist und er sich finden muss aber mir fällt es schwer damit umzugehen. Manchmal fallen so viele Sachen in einen Tag, dass auch mal lauter werde, was mir aber immer dann leid tut. Auf der einen Seite möchte ich gerne immer ruhig mit ihm reden u es erklären aber bei manchen Sachen geht das nicht, da muss ich halt auch mal schimpfen. Ist das falsch? Ich bin mir sehr unsicher. Er hat auch seine Zeiten wo er mich als Mama ganz für sich hat oder auch den Papa. Aber wenn das Baby essen will o schreit muss er leider zwangsläufig immer erstmal zurückstecken. Oft schreit er dann manchmal mit oder er sitzt vertieft vor einem Video und ich habe den sehnlichsten Wunsch ihn einfach in die Arme zu nehmen (was ich nach dem stillen auch mache). Diese Zeiten ist er seit Geburt sogar intensiver und wir versuchen nachmittags und am Wochenende (halt keine KiTa-Zeit) so viel mit ihm zu tun, dass er eigentlich merkt, wie sehr wir ihn lieben und auch gerne Zeit mit ihm verbringen. Ich merke wie sehr er zu arbeiten hat aber ich kann doch nicht jede "Dummheit" oder "Frechheit" damit entschuldigen?! Er braucht doch trotzdem Grenzen oder gebe ich ihm damit zu viel Last? Ich sitze manchmal abends da und weine weil ich denke, dass ich eine schlechte Mama bin und vieles falsch mache bzw. hätte tagsüber besser machen können. Er ist übrigens dennoch ein toller grosser Bruder u sagt immer, dass er sich freut, dass das Baby endlich da ist. Er wird auch viel einbezogen. Ich danke Ihnen schon einmal.

von JaLo2025 am 07.08.2018, 11:12



Antwort auf: Umgang mit grossen Bruder

Liebe JaLo2025, haben Sie noch ein wenig Geduld. In ein paar Wochen wird sich die neue Familiesituation auch für Ihren Sohn eingespielt haben. Er möchte nicht in den Kindergarten, weil er sich nicht von Ihnen trennen möchte. Er weiß, dass Sie mit dem Baby zu Hause sind und er möchte auch bei Ihnen sein. Auf der anderen Seite ist er oft traurig und dann auch "böse" auf Sie, weil er Sie, seine Mama, nicht mehr nur für sich hat. Das macht sich dann in seinen Aussagen bemerkbar, wie, dass er Ihre Stimme nicht mehr hören möchte usw.. Schenken Sie ihm weiterhin die Aufmerksamkeit, die Sie ihm geben können. Es ist auch ganz in Ordnung, wenn Sie mal schimpfen müssen. Ihr Sohn weiß, dass nicht alles okay ist, was er macht und weiß, dass Mama zu recht dann auch schimpft. Grenzen sind weiterhin wichtig. Sie geben Ihrem Sohn Orientierung und belasten ihn nicht. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 08.08.2018



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