Umgang mit Frust beim Kleinkind

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Umgang mit Frust beim Kleinkind

Hallo Frau Ubbens, mein Sohn Jakob ist 13 Monate alt und ein meistens gut gelaunter, lebensfroher, sehr aktiver kleiner Welterforscher. Aber wenn er etwas nicht darf, nicht bekommen soll, nicht hinbekommt oder ähnliches hat er natürlich frust. Früher suchte er etwas in das er reinbeißen kann (ging hott sei dank schnell weg). dann gabs jetzt eine lange zeit, wo er sofort was suchte, um es auf den boden zu werfen. Je lauter desto besser. Seit neusten schreit er es lieber richtig laut raus. Ich versuche mit ihm immer auf augenhöhe zu reden, erkläre ihm kurz und genau ein nein und versuche ihn eine alternative zu bieten bzw. abzulenken. Ich sage ihm, dass ich ihn verstehe und bin für ihn da. ein nein bleibt ein nein. Aber wenn der frust kommt muss er raus und ich möchte ihn gern dabei mehr helfen mit der emotion klar zu kommen und ein geeigneteres ventil zu finden als zu werfen oder zu kneischen. Ich finde, dass er nichts von hat, wenn ich ihn in der emotion allein lasse und noch anmotze. Er wird wohl nit der emotion genug selbst überfordert sein. Was kann ich mit ihm alternativ machen? Oder findet er allein sein weg damit umzugehen? Danke für die Hilfe im voraus. Beste grüsse

von kaschti am 04.06.2018, 22:25



Antwort auf: Umgang mit Frust beim Kleinkind

Liebe kaschti, in dem Alter ist Ablenkung die beste Methode, den Frust schnell wieder los zu werden. Wechseln Sie mit Jakob den Raum oder gehen kurz mit ihm vor die Haustür. Mag er sich nicht auf die Ablenkung einlassen, so ist das in Ordnung. Er hat für sich einen Weg gefunden, um mit dem Frust umzugehen, ob Mamas Ohren das toll finden oder nicht. Bleiben Sie in seiner Nähe und bieten auf diese Weise Trost an. Schimpfen sollten Sie nicht. Sein Frust muss raus. So wie er sich schon mehrmals eine andere Möglichkeit des Frustabbaus gesucht hat, wird er bald auch nicht mehr das Schreien für sich nutzen. Er bestimmt den Zeitpunkt. Als Eltern werden Sie dies nicht beeinflussen können. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 05.06.2018



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