Frage: Überreizung Baby

Hallo, ich bräuchte einen Rat zum Verhalten meiner knapp 5 Monate alten Tochter. Anfangs war sie ein Schreikind und hat uns regelrecht das Haus zusammengeschrien. Dies hat sich zum Glück nach einigen Wochen gelegt, was bleibt ist ein sehr neugieriges und lebhaftes Baby, was an sich ja erst einmal positive Eigenschaften sind. Allerdings haben wir dadurch das Problem einer ständigen Überreizung, dabei ist es unerheblich, ob wir nur 20 Minuten oder 5 Stunden gespielt haben. Wenn ich merke, sie wird müde oder alles ist ihr zu viel, kann ich sie nicht einfach ablegen (z.b. ins Bett), dann gibt es ein riesen Gebrüll und sie kämpft bis zur letzten Sekunde gegen das Einschlafen (sie könnte ja was verpassen). Einschlafen kann sie tagsüber nur bei Bewegung (Kinderwagen, Federwiege, Auto). Es funktioniert mal das eine, mal das andere, auch hier bekomme ich einfach keine Routine rein. Das Schlafen bei Bewegung sehe ich als riesen Problem, da sie mit einem Jahr die Krippe besuchen soll und dort mittags auch im Bett schlafen muss. Das Tragetuch verweigert sie übrigens komplett, ich vermute weil sie dort einfach nichts sieht. Selbst beim Fläschchen geben lässt sie sich von jeder Kleinigkeit ablenken, was das Trinken unterwegs in einer neuen Umgebung quasi unmöglich macht. Wir waren mit der Kleinen anfangs einmal in einer Baby und Schreiambulanz um uns Rat einzuholen, dort konnte man uns aber nicht helfen. Auch beim Kinderarzt haben wir das Problem geschildert, ebenfalls ohne Ratschläge zu bekommen. Haben sie eine Idee wie wir unsere Tochter dabei unterstützen können, etwas leichter zur Ruhe zu kommen, wenn möglich ohne diese ständige Bewegung. Oder ist die für diese Regulation einfach noch zu jung?

von ma19 am 18.11.2019, 10:21



Antwort auf: Überreizung Baby

Liebe ma19, sehr viele Babys finden alleine nicht in den Schlaf. Da Ihr Baby im Kinderwagen und in der Federwiege in den Schlaf findet, dürfen Sie diese Möglichkeiten gerne weiterhin nutzen. In Bezug auf den Krippenbesuch in einem halben Jahr müssen Sie sich keine Sorgen machen. I.d.R. können die Kinder sehr gut unterscheiden, zwischen Mama/Papa und anderen Personen. Die meisten Kinder schaffen es in der Fremdbetreuung problemlos auch ohne getragen oder geschaukelt zu werden in den Schlaf zu finden. Zudem ist Ihre Tochter dann auch bereits ein halbes Jahr älter. Sie werden in den nächsten Monaten merken, wann der Zeitpunkt gekommen ist, Ihre Tochter ins Bettchen zu legen, sich daneben zu setzen, Ihre Hand auf den Bauch Ihrer Tochter zu legen und ggf. beruhigend mit ihr zu reden. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 18.11.2019