Hallo, seitdem unser zweites Kind da ist, rastet unser Sohn (2,5 Jahre) immer häufiger total aus. Er ist dem Baby gegenüber nicht agressiv, dafür aber bei uns. Er haut und tritt auf dem Wickeltisch, akzeptiert kein Nein. Läuft irgendetwas mal nicht nach seiner Nase (und wenn das auch in unseren Augen totale Belanglosigkeiten sind, bspw. weil wir ihm zuerst den linken Schuh ausziehen und dann den rechten und nicht umgekehrt), wirft er sich auf den Boden, kreischt und brüllt aus voller Kehle, was das Zeug hält, lauter geht es echt nicht, wirklich! Wir fürchten schon, dass die Nachbarn irgendwann mal die Polizei rufen, weil sie Misshandlung vermuten.. Wir lassen ihn dann in Ruhe, bis er sich abgeregt hat, das kann aber schonmal eine halbe Stunde dauern! Er geht seit August in den Kindergarten (45 Stunden), ungefähr zeitgleich kam auch unser Baby. Unser Baby ist schon sehr viel wach und ich muss mich nunmal viel kümmern, für das Stillen geht sehr viel Zeit drauf. Ich bin mittlerweile froh, dass nur der 45-Std-Platz frei war, ich wüsste gar nicht, wie ich unserem Sohn zuhause den ganzen Tag gerecht werden sollte?! Ich glaube, wir geben uns aber schon die größte Mühe, damit er sich nicht zurückgesetzt fühlt: - Er wird in die Babypflege einbezogen und ist stolz, wenn er helfen darf. - Wir haben ein ausgedehntes Abendritual, lesen und kuscheln mit ihm mindestens eine halbe Stunde lang. Am Wochenende sogar mein Mann und ich gleichzeitig mit ihm zusammen (Baby schläft dann). - Ich hole ihn, wann immer es die Umstände erlauben, auch früher vom Kindergarten ab. - Mein Mann spielt sehr viel mit ihm mit seinen Autos, geht mit ihm raus etc., weil ich mich um das Baby kümmern muss. Ich mache deswegen meistens das Zubettbringen. Und wann immer es geht, widme ich mich ihm und schaue ein Buch oder spiele Memory oder ähnliches mit ihm! Kann es sein, dass ihm die Situation momentan zu viel wird? Er ist den ganzen Tag im Kindergarten (wo er aber jeden Morgen gerne hingeht) und das Baby darf bei Mama bleiben? Was könnten wir denn noch tun, damit er sich nicht abgeschoben fühlt?
Mitglied inaktiv - 25.09.2014, 11:33