Hallo Frau Schuster,
meine Tochter ist jetzt 20 Monate alt und bockt und schreit wenn was nicht nach ihrem Willen geht.
Wollen wir z.B. spazieren gehen und laufen nicht in die Richtung in der sie will, fängt sie an zu schreien und beruhigt sich nicht mehr oder wenn sie keine Schokolade bekommt.
Zur Zeit mag sie auch alle Frauen nicht Omas, Tanten, Männer dürfen alles. Papa, Opa sogar fremde Männer.
Nachts schreit sie ständig nach Mama, da darf kein anderer zu ihr auch nicht Papa.
Was ist nur los mit ihr? Ich versuche es in Ruhe zu erklären aber sie hört mir ja nicht mal zu sie schreit einfach nur.
Soll ich viell. auch mal "böser" mit ihr reden?
Habe auch schon versucht sie stehen zu lassen, aber das interessiert sie auch nicht wenn wir spazieren sind dann geht sie halt alleine weiter in die Richtung wo sie hin will.
Ich hoffe sie können mir helfen.
Lg
von
sonnenblume85
am 10.02.2011, 11:59
Antwort auf:
Trotzphase
Hallo sonnenblume85
Ihre Tochter entdeckt nun zunehmend ihren eigenen Willen, weiß aber noch nicht, wie sie ihre Wünsche mitteilen kann. Sie handelt dann wie alle Kleinkinder sehr spontan, um Ihre umgehende und helfende Aufmerksamkeit zu erreichen.
Helfen Sie ihr, indem Sie einen Anreiz schaffen, den Weg zu gehen, den Sie einschlagen möchten. So können Sie z.B. zu einem (gemeinsamen) Hüpfspiel, zum Sammeln bestimmter Gegenstände (Steinchen) anregen oder die Freude auf einen Spielplatzbesuch nach dem Spaziergang wecken.
Die Schokolade darf sie nach der nächsten Mahlzeit bekommen; da hilft ihr auch ein Schreien und Bocken nicht weiter!
Schreit sie nachts nach Ihnen, erinnern Sie Ihre Tochter mit einem tröstenden "Schlaf schön" an ihre Kuscheltiere als Beschützerle und informieren Sie darüber, dass Sie schlafen.:-)
Lange Erklärungen versteht sie noch nicht, sodass sie "ihre Ohren auf Durchzug" stellt.
Sollte Ihre Tochter sich nachts allerdings ängstigen oder sich unwohl fühlen, ist es nur zu verständlich, wenn Sie gegen diese Ursache vorgehen und ihr helfen.
Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 11.02.2011