Hallo !
Mein Sohn Mathis ist 3 Jahre alt (wird im März 4). Seit kurzem sitzen wir damit zu, dass er nur zu "Mama" will. Es fing etwa im Mitte November an, dass er keinen außer Mama an sich ran lies. Ich hab ihn vorerst aus dem KiGa genommen, da er absolute Trennungsängste hatte. KiGa war vorher jedoch überhaupt kein Problem. Ich muß jedoch dazu sagen, dass ich bei einer Organisation eines Weihnachtsmarktes teilgenommen habe und er dadurch natürlich etwas vernachlässigt worden ist. Zudem bin ich auch schwanger was er natürlich auch mitbekommt. Heute sollte er beispielsweise Haare schneiden. Er freute sich auch darauf aber sobald die Frisöse da war, wollter er nicht. Die Frisöse sagte mann darf es auf keinen Fall durchgehen lassen da es sonst beim nächsten Mal noch schlimmer wäre. Wir haben Ihn daraufhin festgehalten und die Haare unter "schreien" schneiden lassen.
Mathis läuft auch, wenn Ihm etwas nicht passt aus dem Raum und schreit dann in kurzem Befehlston: "Mama herkommen". Wenn man nicht darauf eingeht wird das Schreien auch mal lauter und heftiger.
Mittlerweile kann ich ihn auch schon mal wieder für 5 Min. alleine lassen allerdings nur wenn wer abgelenkt ist. Auch Papa kann Ihn schon wieder zu Bett bringen, allerdings nur, wenn er weiß das Mama auch da ist.
Wie sollen wir uns verhalten ?? Was kann man vielleicht besser machen ?
Vielen Dank.
Mitglied inaktiv - 17.12.2008, 20:34
Antwort auf:
Trotzphase ??
Hallo Sonja
Meiner Meinung nach ist Ihr Sohn "nur" mit Ihnen ein wenig unterfordert, kann aber auch nicht ohne Sie, da er dann seine sichere Orientierung verliert.
Darum empfehle ich Ihnen mit ihm gemeinsam eine Interessengruppe zu besuchen, wo er in Ihrer Sicherheit vermittelnden Nähe Kontakte zu ca. Gleichaltrigen knüpfen kann (Schwimmkurs; musik. Früherziehung, Reiten,...).
Er wird sich dann bestimmt wieder zunehmend von Ihnen lösen und auch insgesamt zufriedener und ausgeglichener werden. Dafür ist der bewegungs- und Erfahrungsdrang der Kleinen einfach viel zu groß, als dass sie mit knapp 4 Jahren noch dauerhaft am Hosenbein der vertrautesten Bezugsperson klammern.
Ihn beim Haareschneiden festzuhalten und gegen seinen Willen zu handeln halte ich für ungeeignet, da er dann sicherlich langfristig nicht zum Frisör möchte. Versuchen Sie ihn beim nächsten Mal darum bitte abzulenken oder seinen Ehrgeiz zu wecken, genauso schön wie Papa, Sie oder eine andere Person aussehen zu dürfen.
Rennt er wütend und schreiend aus dem Raum, wenn ihm Etwas nicht gefällt und "befiehlt" Mathis Ihnen zu kommen, reagieren Sie möglichst gelassen und bitten Sie ihn zu Ihnen zu kommen. Sie können dann gemeinsam über eine Lösung nachdenken, da ihm das Schreien und Befehlen gewiß (konsequent!) nicht weiterhelfen kann und auch nicht weiterhelfen wird!
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 18.12.2008