Hallo, ich habe einen dreijährigen Sohn der total in der Trotzphase ist. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich weiß überhaupt nicht mehr wie ich diesem Kind noch entgegentreten soll. Ich habe einfach keine Chance gegen ihn und ich kann ihm nicht klar machen wo die Grenze ist, die er besser nicht übertreten sollte. Er macht unserer Familie das Leben zur Hölle. Wir haben noch eine große Tochter sie ist 8 Jahre und wenn beide aufeinander treffen ist es nochmal schlimmer. Nicht sie ist eifersüchtig sondern er, er sieht in ihr die absolute Konkurrenz. Er trotzt und motzt den ganzen Tag ich kann ihm nichts recht und richtig machen es geht den ganzen Tag nur "Nein". z.B. waren wir 1 Woche im Urlaub, er war das liebste süßeste Kindchen der ganzen Welt und jetzt sind wir wieder 2 Tage Zuhause und er macht mich fertig. Z.B. hat er im Urlaub jeden Morgen das Spielchen gespielt er zieht sich nicht an wir haben jeden Morgen gesagt "Okay, wenn Du Dich nicht anziehst kannst Du nicht mit kommen" er hat sich jeden Morgen nicht angezogen und jetzt gestern hat er es wieder gemacht und ich bin sogar mit dem Auto weggefahren (nach 20 Sekunden bin ich natürlich wieder gekommen) aber er hat es heute morgen wieder gemacht. Verstehen Sie? Ich habe irgendwie keine Möglichkeiten ihm zu zeigen "Bis hierher und nicht weiter" Ich bin echt verzweifelt.
Mitglied inaktiv - 13.01.2009, 19:06
Antwort auf:
Trotzphase - ich bin am Ende meiner Nerven und meiner Kraft
Hallo Ratsuchende
Dass Ihr Sohn mit 3 Jahren seine eigenen Grenzen zu erfahren sucht und Ihre Reaktionen ausprobiert ist durchaus altersgerecht. Wichtig ist nun, dass Sie sich stets gelassen und begründet konsequent verhalten. Er erhält dann nicht die erwartete reaktion: verärgert schimpfen, sodass er bald das Interesse an seinem momentanen Verhalten verlieren wird.
Damit er in seiner Schwester nicht mehr die Konkurrentin sieht, an Der er sich zu messen versucht, rate ich Ihnen, ihm verstärkt Kontakte zu ca. Gleichaltrigen zu ermöglichen. Besucht er noch keine Tageseinrichtung, kann er evtl. an einer sportlich orientierten Interessengruppe teilnehmen? Er wird dann gezielt und seinem Alter entsprechend gefördert und gefordert und dadurch auch zufriedener, ausgeglichener werden.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 14.01.2009
Antwort auf:
Trotzphase - ich bin am Ende meiner Nerven und meiner Kraft
Vielen Dank für Ihre Antwort. Mein Sohn besucht bereits Einrichtungen mit ca. Gleichaltrigen. Er geht 2 x in der Woche in einen "Minikindergarten", 1 x in der Woche Turnen und 1 x in der Woche 2 Stunden in einen Spielkreis im Wald. Außerdem hat er eine Freudin in der Nachbarschaft mit der wir uns mindestens 1x in der Woche nachmittags treffen. Ich habe gehofft, dass das reicht. Ich weiß im Moment echt nicht mehr weiter. Gerade heute war es wieder so, er hat seinen Mittagsschlaf gemacht es war alles toll, wir haben zusammen gespielt es war alles "eine rießige Harmonie" bis ich zu ihm gesagt habe "So wir müssen gehen zieh Deine Schuhe an" dann fing es an. Er hat sein Spielzeug genommen und quer durch das Wohnzimmer geworfen dann hat er nach mir getreten. Ich habe ihn daraufhin in sein Zimmer geschickt aber geholfen hat es nichts. Was mache ich in so einer Situation??? Ich muß weg er fängt an mit seiner Show und ich habe kein Mittel ihm beizubringen "Bis hierher und nicht weiter". Er hat heute meiner Tochter ihr Spielzeug kaputt gemacht, ich habe ihn gefragt, ob das schön ist das Spielzeug kaputt zu machen er hat draufhin geantwortet "Ja das ist schön". Sein neustes Spiel ist wenn ich sagen, wenn Du "das und das nciht machst nehme ich Dir das und das ab" dann gibt er es mir und sagt "Da z.B. Schere etc. abnehmen" er gibt mir also freiwillig, dass was ich ihm eigentlich als Strafe androhe? Ist das wirklich ein "normales" Verhalten?
Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 22:15