Hallo!
Meine Tochter ist 23 Monate alt. Ich habe zwei Fragen.
1) Sie bekommt beim Einkaufen schon mal Trotzanfälle, wenn sie etwas nicht haben darf oder sie in die andere Richtung gehen möchte. Sie wirft sich dann mitten im Laden der Länge nach auf den Boden und schreit. Ich gehe dann hin, heb sie wortlos auf und nehm sie an die Hand. Meistens kommt sie dann auch mit, immer noch weinend. Manchmal geb ich ihr dann irgendetwas aus dem Einkaufswagen, das ich eh gekauft hätte und das sie dann tragen darf. Dann hört sie meistens auf zu weinen. Ist meine Reaktion so okay?
2) Beim Spiel schmeißt sie manchmal Spielzeug durch die Gegend. Manchmal fällt etwas unabsichtlich vom Tisch, wenn sie es aus Versehen anstößt oder sie lässt etwas fallen. Wenn ich sie dann auffordere, es bitte wieder aufzuheben, ignoriert sie diese Bitte manchmal komplett. Entweder grinst sie mich an und sagt nein (und findet das furchtbar lustig!) oder sie spielt völlig unbeeindruckt weiter, obwohl sie mich sehr wohl gehört hat. Wie gehe ich damit am besten um?
Vielen Dank!
von
Else2011
am 30.01.2013, 09:33
Antwort auf:
Trotzanfälle und Ignorieren von Aufforderungen
Hallo Else2011
Auch wenn Ihre Reaktion bezüglich der Einkaufs-Situation ohne Zurechtweisung und Schimpfen erfolgreich und Damit okay ist rate ich Ihnen Ihre Tochter jeweils bereits im Vorfeld KONKRET zu beschäftigen, sodass es erst gar nicht (oder selten) zu Konflikten kommen wird.
So DARF sie SELBER bestimmte zuvor auf Papier aufgemalte, aufgeklebte Waren z..B. aus dem Regal in ihren eigenen kleinen Einkaufswagen legen. Auch können Sie ein bestimmtes "Einkaufs-Spielzeug" mitnehmen, sodass sie selbst im Einkaufswagen sitzen und spielen kann.
Beim Spiel konzentrieren sich die Kleinen derart auf ihre Aktivitäten dass sie auch durch die Bitte ihrer Mama nicht unterbrochen werden möchten. Allerdings sind sie mit 23 Monaten noch nicht so weit dass sie diese Wünsche auch äußern können.
Zusätzlich probiert Ihre Tochter in dieser Phase der Ich-Findung verstärkt ihre eigenen Grenzen, aber auch Ihre jeweiligen Reaktionen aus, worauf ihr Grenzen-testendes Grinsen hindeutet.
Reagieren Sie auf ein grinsendes Nein darum einmal mit einem bestimmten "Doch, weil..." und nehmen Sie Ihre Tochter evtl. an die Hand um gemeinsam und konsequent zu handeln.
Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 30.01.2013