Trotzanfälle Wie verhalte ich mich richtig? -sorry, etwas lang!

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Trotzanfälle Wie verhalte ich mich richtig? -sorry, etwas lang!

Hallo Frau Schuster, mein fast 2jähriger Sohn hat zur Zeit eine Quängelphase mit ständigen Trotzanfällen. Beispiel: Er muss zur Zeit Antibiotika einnehmen. Dieses schmeckt ihm scheinbar so gut, dass es nach jeder Einnahme (3x täglich) zu einem Trotzanfall kommt da er noch etwas davon haben will. Ich schaue ihn dann an und erkläre ihm, dass das Medizin ist und man davon nur eine bestimmte Menge einnehmen darf damit man wieder gesund wird und es gefährlich wäre mehr zu nehmen. Daraufhin wirft er sich auf den Boden und schreit "haben" "haben"... und fängt an zu weinen und das herzzerreißend. Anfangs dachte ich, er ist einfach noch so klein und versteht noch nicht was ich ihm sage - warum er nicht mehr davon nehmen darf. Also habe ich es mit weiteren Erklärungen versucht. -mit dem gleichen Ergebnis. Danach habe ich ihn mit allem möglichen versucht abzulenken. Leider ohne Erfolg. Je mehr ich versucht habe, je mehr hat er aufgedreht. Beim nächsten mal habe ich ihn einfach schreien gelassen und bin aus dem Raum gegangen. Doch selbst nach einer halben Stunde hatte er sich immer noch nicht beruhigt - im Gegenteil. Er hat so geschrien, dass ich dachte er erstickt. Wie soll ich mich am besten verhalten und ist das normal, dass ein Kind so lange weint?

von Susi_J am 24.11.2011, 22:15



Antwort auf: Trotzanfälle Wie verhalte ich mich richtig? -sorry, etwas lang!

Hallo Susi In gleicher oder ähnlicher Situation sprechen Sie jeweils nur ein KURZ begründetes Nein zu Ihrem Sohn und bieten Sie ihm gleichzeitig eine Alternative an. So darf er anschließend einen leckeren Saft trinken und diesen Saft evtl. ebenfalls löffeln, mit einem Strohhalm trinken o.Ä. Wird er dennoch wütend, wie es manchmal unausweichlich ist, reichen Sie ihm mitfühlend ein Kissen, damit er sich nicht weh tun muß oder eine "Wutpuppe" usw. Warten Sie dann in seiner Nähe (mit einer eigenen Beschäftigung) gelassen ab, bis er von sich aus zum Trösten zu Ihnen kommt. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 25.11.2011



Antwort auf: Trotzanfälle Wie verhalte ich mich richtig? -sorry, etwas lang!

Ach so, ich habe natürlich auch immer versucht ihn zu trösten und in den Arm zu nehmen, doch da wehrt er sich auch total dagegen, schiebt mich weg und wirft sich wieder zu Boden.

von Susi_J am 24.11.2011, 22:33



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