Trotz und Ungeduld

Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Trotz und Ungeduld

Hallo! Meine Tochter (15 Monate) ist eigentlich ein absolutes Traumkind. Ich habe nur manchmal Probleme mit ihrer Ungeduld und ihren Trotzanfällen. Wenn etwas nicht direkt so klappt, wie sie es gerne möchte (Puzzelteil paßt nicht etc.), dann pfeffert sie betreffende Gegenstände einfach wütend durch die Gegend (ich habe schon eine Duplo-Platte im Gesicht gehabt). Bei einem NEIN von mir ist sie sehr oft richtig verständlich, aber manchmal ist sie dann so wütend, daß sie sich nach hinten schmeißt oder auch den Kopf auf den Boden haut. Vorgestern war das der Fall und sie hat zwei richtig dicke Beulen am Kopf. Sie kann sich auch kein bischen gedulden - wenn das Essen noch zu heiß ist und ich noch pusten muß, bekommt sie in Ihrem Hochstuhl einen Tobsuchtsanfall und würde sich am liebsten aus dem Stuhl stürzen (sie ist aber in weiser Voraussicht angeschnallt). Da hilft keine Erklärung oder auch die Aufforderung mitzupusten. Ich weiß, daß meine Tochter eine starke Persönlichkeit ist - und ich finde das ja eigentlich auch sehr gut. Aber ich weiß jetzt schon, daß sie sich später im Supermarkt auf den Boden schmeißen wird. Ich hätte gerne ein paar Verhaltensregeln, damit ich sie so ein bischen in die richtige Bahn lenken kann. Ich bin so unsicher, wie ich am besten zu reagieren habe. Viele Grüße und vielen Dank von Isa

Mitglied inaktiv - 19.01.2000, 11:04

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Antwort auf: Trotz und Ungeduld

Hallo Isa Verhalten Sie sich Ihrer Tochter ganz konsequent gegenüber. In dieser Entwicklungsphase möchte sie schon mehr als sie kann und gerät deshalb in hilflose Wut. Bleiben Sie bei einem einmal gesagten Nein und reden Sie mit ihr über die Folgen ihrer Wut: wenn du das an meinen Kopf wirfst, tut das sehr weh! Nehmen Sie sie liebevoll in den Arm oder auf den Schoß, wenn Sie mit ihr die Situation -möglichst bevor sie eintritt- besprechen. So wird diese Phase am ehesten vorübergehen. Bis bald?

von Christiane Schuster am 20.01.2000

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