Frage: Trennungsangst

Hallo Frau Ubbens, meine kleine 10 Monate alt, wird immer schlimmer.... Ich habe ab dem 5. Monat wieder das arbeiten angefangen und der Vater ist zu Hause und Vollzeit für die Kleine da. Leider wird es immer schlimmer das sie nur zu mir will, wenn ich da bin lehnt sie den Vater komplett ab, er darf nicht mal in meine nähe dann haut sie gleich zu. Sie ruft auch sonst oft nach mir wenn der Papa allein mit ihr ist. Sie hat solche Trennungsangst das ich nichts mehr machen kann wenn ich da bin, sofort brüllt sie wenn ich sie ablege. In der Nacht will sie nur kuscheln ist sehr oft wach und schaut auch nach mir, wacht sogar sofort auf wenn ich das Bett verlasse! Mittlerweile habe ich meine Arbeitszeit auf ca. 13.00 Uhr reduziert, leg mich sogar mit ihr hin zum Mittagschlaf und verbringe so viel Zeit wie möglich. Wir hatten schon überlegt ob mein Freund die Elternzeit abbricht, weil wir langsam nicht mehr weiter wissen. Außerdem soll sie ab September in die Kinderkrippe und die Eingewöhnung soll mein Freund mit ihr machen, allerdings arbeitet er ab Oktober wieder und dann muss ich sie bringen! Ist es sinnvoll das er die Eingewöhnung macht? Und denken Sie es ist besser wenn ich noch mehr für die kleine da bin? Vielen vielen Dank Liebe Grüße Julia

von Schnuke am 08.07.2014, 11:43



Antwort auf: Trennungsangst

Liebe Julia, weint Ihre Tochter, wenn sie allein mit Papa ist oder ruft sie "nur" zwischendurch nach Ihnen? Trennungsängste bei Babys sind ab einem Alter von ca. 8 Monaten völlig normal. Oft möchten die Babys nur bei einer Bezugsperson bleiben und dies ununterbrochen. Diese Phase, die alle Kinder durch machen, dauert wenige Wochen bis mehrere Monate. Ruft Ihre Tochter "nur" nach Ihnen und der Papa kann sie beruhigen, wenn sie außer Haus sind, dann belassen Sie es gerne so, wie es derzeit ist. Auch die Eingewöhnung sollte er ruhig übernehmen. Ihrer Tochter wird es womöglich einfacher fallen, sich von Papa zu trennen als von Ihnen. Gehen Sie mit einem positiven Gefühl an die Dinge heran. Ihre Tochter spürt Ihre Ängste und Sorgen. Sie spürt aber auch, wenn es Ihnen mit der Situation gut geht und wird es leichter annehmen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 09.07.2014



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