Sehr geehrte Frau Ubbens, die Beziehung von meinem Freund und mir steht sehr auf der Kippe. Er wollte sich schon mehrmals trennen, hat sich aber dann doch nochmal entschieden, es nochmal zu versuchen, auch weil wir eine kleine Tochter haben. Ich bin eigentlich schon der Typ Mensch, der eine Beziehung nicht einfach so aufgibt. Da es nun aber schon das Zweite Mal ist, ist mein Vertrauen ziemlich erschüttert und ich weiß nicht, ob er das "ausschliesslich" wegen unserer Tochter noch weiter aufrecht erhalten will. Ich kann nicht einmal mehr genau sagen, ob "ich" ihn nach alledem noch liebe. Ich bin mit ihm und unserer Tochter vor 2 Jahren der Liebe wegen in seine Heimat gezogen (Süddeutschland) und habe eigentlich alles für ihn zurückgelassen. (Festanstellung, Freunde, meine Familie) Für eibe Heirat fand er immer wieder Ausreden. Ich komme eigentlich aus Nirddeutschland. Nun bin ich seit längerem am Hin und Her Überlegen, was ich machen soll. Meine Elternzeit läuft in ein paar Monaten aus und ich habe noch meine Arbeit in meiner Heimatstadt. Auch einen Kindergartenplatz hätte uch dort zugesichert. Meine Überlegung ist, um einen freien Kopf zu bekommen und um für uns herauszufinden, ob wir überhaupt noch eine Chance haben, erstmal für ein paar Monate zurück zu gehen und meine Arbeit aufzunehmen. (Ich bin in diesem Betrieb seit 17 Jahren) Damit mein Job erstmal nicht weg ist. Ansonsten müsste ich demnächst kündigen, falls ich hierbleibe und es "auf gut Glück" nochmal mit meinem Freund probiere. Falls es dann wieder schief geht, ist meine Arbeit weg, ich könnte auch nicht mehr so weiteres zurück und ich wäre dann Alleinerziehend in Süddeutschland, ohne Job, meine Familie. Soviel zu der Vorgeschichte. Worum ich mir eifentlich die meisten Gedanken mache ist unsere Tochter und ihr Vater. Wie wirkt es sich auf ein so kleines Kind aus, wenn ich für ein paar Monate woanders mit ihr leben würde? (in diesem Fall bei ihrem Opa im Haus, wir bräuchten also nicht gleich neue Wohnung und das alles) Und falls diese vorrübergehende Trennung bewirkt, dass mein Freund und ich bzw wir dadurch wieder zusammenfinden und ich dann irgendwann mit der Kleinen wieder zurückgehen würde. Wie würde ein Kleinkibd diesen Zeitraum wahrnehmen? Wäre es für sie wie ein längerer Urlaub? Oder wäre es eine enorme Belastung für sie? Ich möchte ihr nicht schaden und der Bindung zwischen ihr und ihrem Vater ja auch nicht. Nur sehe ich keine andere Möglichkeit. Ihr Vater dürfte sie jederzeit wann er möchte natürlich besuchen kommen. Was natürlich bei der Entfernung nur alle paar Wochen möglich wäre. Eine sehr enge Bindung hat sie derzeit noch nicht zu ihm. Nicht enger als zu Omas und Opas, da er immer viel gearbeitet hat und ich ihre Hauptbezugsperson bin. Bisher hat sie, wenn wir mal ein oder zwei Wochen ohne Papa weg waren, nichtmal von alkeine nach ihm gefragt. Beim Telefonieren oder Skypen freut sie sich kurz, aber dann ist auch schon wieder in Ordnung für sie. Liegt das an dem noch fehlenden Zeitgef&7;hl bei Kleinkindern? Ebenso müsste ich sie hier natürlich für den Zeitraum aus der Krippe wieder rausnehmen, in die sie seit September geht. Falls wir wieder zurück kommen, könnte sie ab September nächsten Jahres direkt in die Kindergartengruppe wieder einsteigen. Ist das vertretbar für die Maus? Sie ist an sich sehr robust und sehr selbstbewußt. Entschuldigen Sie die lange Ausführung. Ist es Ihrer Meinung nach machbar, ohne das Kind dauerhaft zu schädigen? LG Lummerland
von Lummerland1998 am 08.11.2016, 11:43