Liebe Frau Schuster, ich bin im 5. Monat schwanger und Emma und Leonard sind jetzt 4 1/2 und etwas über 2 1/2. Eine Freundin von mir, welche die Kinder auch gut kennen, erwartet im März ihr erstes Kind. sie weiß aber, dass ihr Baby sehr schnell versterben wird (max. 12 Wochen Lebenserwartung, wahrscheinlich viel weniger), wenn es überhaupt die Geburt überlebt. Emma hat nun mitbekommen, dass meine Freundin traurig ist wegen dem kranken Baby. Ich gehe grundsätzlich sehr offen mit dem Thema Behinderung und Tod um, meine Kinder gehen auch sehr unbefangen auf Beerdigungen und reden unkomliziet darüber, wer alles im Himmel ist usw. Aber bisher waren es immer ältere Menschen und nun wird es ein Neugeborenes sein. Meine Frage ist, ob ich Emma darauf vorbereiten soll, dass das kranke Baby sterben wird und sie das vermutlich nicht sehen wird oder ob ich ihr erst erzähle, dass es verstorben ist, wenn es soweit ist. Wie gesagt, das Thema Tod wird bei uns offen gehandhabt, nur der passende Zeitpunkt ist mir im Moment nicht klar. Noch dazu bin ich natürlich auch sehr traurig und es auch die Beerdigung wird mich mehr mitnehmen als die bisherigen, aber ich denke/fühle, dass das ok für meine Kinder ist, oder? Viele Grüße Esther
Mitglied inaktiv - 11.01.2010, 10:37