Hallo, Frau Schuster! Wir gehen langsam alle am Stock wegen den Panikattacken unserer 33 Monate alten Tochter.... Am 12. Juli hat es hier abends ein Gewitter gegeben. Unsere Töchter haben beide tief und fest geschlafen, bis es irgendwo in der Nähe eingeschlagen hat. Die Kleine hat gezittert, als wenn sie schlimmsten Schüttelfrost hätte. Da die Große (8 Jahre) auch nicht alleine sein wollte, habe ich die Kleine auf den Arm genommen und mich mit ihr bei unserer großen Tochter auf die Bettkante gesetzt, sie ganz eng in meinen Arm gekuschelt und hin und her gewiegt. Da das Zittern überhaupt nicht aufhörte, haben die Große und ich leise mit ihr gesprochen, ein Schlaflied gesungen etc.etc. Sie hat 45 Minuten gezittert wie noch nie, völlig ins Leere gestarrt und keinen Pieps gesagt. Egal, was wir gemacht haben, man hatte immer das Gefühl, sie ist in Trance und wir erreichen sie gar nicht. Als das Gewitter vorbei war, habe ich sie mit in mein Bett genommen, weil sie nicht alleine sein wollte. Nach einer Stunde sagte sie dann aber, dass sie lieber wieder in ihrem Bett schlafen möchte. Dort habe ich sie auch hin gebracht und sie hat durchgeschlafen bis zum anderen Morgen. Mittags fing dann das Theater an.... Sie ist jeden Mittag so müde, dass sie immer noch ca. 1,5 Stunden schläft. An diesem Mittag hat sie nur gerufen, geweint etc. Eine Woche lang hat sie abends bis um 23 Uhr immer wieder gerufen, geschrien etc., weil sie angeblich Angst vor dem Wind hatte. (Obwohl es komplett windstill war...) Seit ein paar Tagen soll ich meistens sogar mitgehen, wenn sie im Bad Pippi machen will (das hat sie vorher immer ganz stolz und ganz alleine gemacht). Manchmal darf ich - selbst bei strahlendem Sonnenschein - nicht das Zimmer verlassen, um z.B. etwas zu trinken aus der Küche zu holen..... Wir haben ihre Tür jeden Mittag und Abend relativ weit auf stehen, haben ihr ein Nachtlicht ins Zimmer gemacht, Stangen aus dem Bett entfernt und und und.... Aber das Theater scheint immer größer zu werden... Mittags schläft sie gar nicht mehr, abends schreit sie teilweise bis 22 Uhr, schläft dann völlig entkräftet ein und meldet sich spätestens um 0 Uhr wieder. Da nehmen wir sie dann mit in unser Bett, weil sie nicht mehr einschläft, aus vollem Halse brüllt und ihre Schwester dadurch auch wach wird. Lege ich sie zwischen meinen Mann und mich ins Bett, ist sie teilweise schon eingeschlafen, wenn ich mich hingelegt habe und zudecken will. Sie schläft dann auch tief und fest wie ein Stein bis morgens durch. Sie hat seit ca. 3 Wochen keine Nacht mehr in ihrem Bett geschlafen. Gestern Abend war das Theater (obwohl sie keinen Mittagsschlaf gemacht hat und wir den ganzen Nachmittag mit den Kindern schwimmen waren, sie also völlig müde war) um 23 Uhr noch so groß, dass mein Mann und ich direkt mit ins ins Bett gegangen sind. Die Kleine hat nur noch dicke und knallrote Augen, mein Mann und ich bekommen kaum Schlaf, wenn sie nachts immer quer bei uns im Bett liegt und die Große wird langsam total eifersüchtig und fühlt sich wie das fünfte Rad am Wagen...... Eigentlich war sie immer das krasse Gegenteil der großen Tochter... Sehr aufgeweckt und neugierig, ließ sich von jedem auf den Arm nehmen, kannte überhaupt keine kontaktscheu oder Berührungsängste.... ...und nun dreht sie völlig durch wegen des Gewitters neulich... ....und zu allem Überfluß soll sie ab September in den Kindergarten gehen und bekommt richtige Heulkrämpfe und sagt immer wieder, dass sie da nicht hin will.... Habe jetzt richtig Panik, dass das alle momentan zu viel für sie ist und die Sache mit dem Kindergarten dann auch nicht klappt....... Wie können wir ihr die Angst vor ihrem Zimmer und ihrem Bett nehmen? Wie schaffen wir es, dass sie wieder nachts in ihrem Bett schläft? Freue mich über jeden Tipp!!!!!
von hasi25 am 09.08.2011, 14:55