Hallo Frau Ubbens, ich habe die Frage gerade auch an Dr. Busse gerichtet, aber da ich nicht so recht weiß, wer in dem Fall mein richtiger Ansprechpartner ist, stelle ich sie nun auch Ihnen :) Meine Tochter ist fast 13 Monate alt und war seit jeher ein regelrechtes "Schlafwunder". Sie hat durchgeschlafen, seit sie 7 Wochen alt war. Wir haben von anfang an ein Abendritual, das wir jeden Abend auf die gleiche Weise durchführen. Sie ist immer um 19:30h ins Bett gegangen und hat dann bis 7:30h oder 8h geschlafen. Mittags hat sie von 12:30h bis 15h geschlafen. Abendessen gibt es seit ca. 3 Monaten immer gegen 17:45h und gegen 19:15h bekommt sie dann noch eine Flasche. Mit Ausnahme von Schub oder Erkältung hat sie auch jede Nacht durchgeschlafen. Beruhigen lassen hat sie sich immer wunderbar durch tragen und ggf. singen. Vor knapp drei Wochen waren wir für drei Tage verreist. Dort hat das Schlafen nicht funktioniert, der Raum, in dem sie schlafen sollte, war sehr zugestellt. Sie sollte in einem Reisebett schlafen, das uns dort zur Verfügung gestellt wurde. Nachdem das scheiterte, habe ich den Abend kuschelnd mit ihr verbracht und sie dann mit zu mir ins Bett genommen. Der Mittagsschlaf ist dann ausgefallen, da wollte sie auch nicht schlafen. Grundsätzlich waren wir aber auch zuvor schon über Nacht unterwegs und auch bei meinen Eltern macht sie ab und zu den Mittagsschlaf im Reisebett. Seitdem wir wieder Zuhause sind, ist alles anders. Sie mag nicht schlafen, obwohl sie hundemüde ist. Sobald wir sie nach unserem Ritual hinlegen, schreit sie wie am Spieß und stellt sich im Bett auf. Es ist dann unmöglich, sie im Bett zu beruhigen. Sie möchte dann auch nicht getragen werden, singen, Spieluhr, vorlesen, mit ihr leise reden, sie streicheln ... all das hilft nicht, sie beruhigt sich einfach nicht. Wenn ich sie dann nochmal mit ins Wohnzimmer zum Kuscheln nehme, freut sie sich zwar erst, aber nach ein paar Minuten weint sie dann wieder, weil sie so müde ist. Momentan handhaben wir das dann so, dass wir uns mit ihr in unser Bett legen und uns ganz ruhig verhalten. Sie versucht dann eine Weile (meistens zwischen 1,5 und 2 Stunden), sich wachzuhalten - sie spielt an uns herum, kichert ... aber irgendwann siegt die Müdigkeit und sie schläft ein. Wir tragen sie dann in ihr Bettchen, wo sie dann meist auch bis zum nächsten Morgen durchschläft. Das ganze nagt nun ganz schön an uns allen ... heute war sie so erschöpft, dass sie bereits zwei Stunden nach dem Aufstehen geweint hat. Sie war wieder hundemüde, wollte sich aber nicht hinlegen lassen und stand schreiend im Bett, also lag ich gerade wieder fast zwei Stunden mit ihr im Bett, bis sie eingeschlafen ist. Haben sie vielleicht einen Tipp für uns? So geht es für uns alle nicht weiter. Die Maus braucht ihren Schlaf, und wenn ich ehrlich bin würde ich auch gerne mal wieder einen Abend "anders" verbringen. Wenn sie ins Bett geht, ist sie satt, müde, die Windel ist frisch und wir haben das allabendliche Ritual gemacht. Sie schläft in einem abgedunkelten Raum in ihrem eigenen Bett mit Nachtlicht, im Bett befindet sich nichts außer einem Spucktuch. Ich weiß nicht und bin langsam echt ratlos, wie wir ihr den Weg in den Schlaf erleichtern können. Hat es vielleicht was mit dem Schub zu tun, der um die 55. Woche stattfinden soll? Ist es vielleicht eine Phase, die sich wieder legt? Oder kann es auch etwas mit dem misslungenen Schlaf auf unserer Reise zu tun haben? Ich bin ratlos und würde mich freuen, wenn Sie einen Tipp für mich haben ... oder vielleicht einfach die Info, dass es wirklich nur mit dem Schub zu tun hat. Vielen Dank!
von Nanou82 am 02.05.2017, 12:54