Liebe Frau Ubbens, Mein Sohn, 4 Jahre, macht uns bzw dem Kindergarten echte Sorgen; seit er 1 ist, geht er in den Kindergarten und hat von Anfang an mit negativer Aufmerksamkeit versucht, Kontakt zu anderen Kindern zu knüpfen. Am Anfang schoben wir es auf seinen sprachdefizit, den er dank Logopädie letztes Jahr super aufgeholt hat. Er hat im Januar intern die Gruppe gewechselt zu den „Großen“ Kindern und auch da haut er ständig die Kinder, macht gebautes Lego anderer Kinder ständig kaputt und beim Mittagessen singt er laut, wenn er fertig ist und ärgert das Kind neben ihm. Zuhause ist er ein sehr fröhliches, aktives und liebevolles Kind. Er ist oft aufgedreht und laut (er singt gerne und oft). Zu seiner Schwester, 10 Monate, geht er meist liebevoll um, zeigt keine Eifersucht, obwohl sie wirklich viel von mir getragen werden wollte zu Beginn. Er ist leider ein kleiner Kaspar und weiß einfach nicht, wann es nicht mehr lustig ist. Oft lacht er, wenn man mit ihm schimpft, auch im Kindergarten. Ich versuche sehr konsequent mit ihm zu sein, ihm alles kurz und knapp zu erklären wenn er was „ausgefressen“ hat. Die Probleme im Kindergarten reißen aber leider nicht ab und ich weiß nicht, wie ich ihm da helfen kann. Er ist gern für sich, ein Eigenbrötler aber ich würde mir für ihn wünschen, dass er mal Freunde finden würde, er hat wirklich selten Freunde zu Besuch, auch auf dem Spielplatz spielt er lieber für sich. Er ist zuhause immer bei uns, spielt selten alleine in seinem Zimmer und er kann auch leider die Farben noch nicht. Am liebsten spielt er mit seinen Legos, puzzelt, malt oder fährt mit seinem bobbycar durch die Wohnung. Es tut mir leid, dass ich jetzt soviel geschrieben habe, ich weiß nicht, ob das Verhalten (im Kindergarten) noch normal ist oder ob ich mich vom Kindergarten zu sehr verunsichern lasse? Der Kinderarzt fasste alles unter „Aufmerksamkeit“ zusammen... der Kindergarten wünscht sich eine Diagnose von meinem Sohn und ich werde mir wohl eine Zweitmeinung einholen müssen. Haben Sie einen Tipp für mich, wie ich am besten mit dem Verhalten meines Sohnes umgehen kann? Ich danke Ihnen im Voraus!
von Didi85 am 12.03.2018, 18:25