Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist bald 18 Monate alt. Wir haben vor fast 11 Wochen noch eine kleine Tochter bekommen. Der Große wurde bisher immer noch teilweise gestillt, weil er die Brust sosehr liebt und auch um ihm den Übergang (die neue Schwester) zu erleichtern habe ich das Stillen beibehalten. Seine kleine Schwester hat er von Anfang an ganz doll geliebt und seit sie da ist wird sie alltäglich geküsst, liebkost und angelächelt. Ich war die ganze Zeit ziemlich stolz auf den kleinen Mann. Gerade vor knapp 2 Wochen hat er endlich mit dem Laufen begonnen und war fortan sehr beschäftigt (z. B. mit Dingen transportieren etc.) Diese Zeit begann ich zu nutzen das Stillen des Großen zu reduzieren - denn ich will absolut nicht mehr und hoffe bald abzustillen. Außerdem macht der Große jede Menge Unfug über den Tag. Ständig muß ich hinter ihm her sein, da er sich (und uns) ohne weiteres in Lebensgefahr bringt (unbemerkt den Herd anmacht, den großen Spiegel von der Wand wegzieht etc.) Ich weiß gar nicht wie oft am Tag ich NEIN zu ihm sage und irgendwie interessiert es ihn nicht sonderlich - im Gegenteil: neuerdings macht er sogar Sachen EXTRA, d. h. er geht auch sicher, das ich zusehe, während er etwas wiederholt, was ich gerade eine Minute zuvor verboten habe und schaut mich dabei an. Das macht mich natürlich dann ganz schön sauer und jedesmal wenn er das macht schnappe ich ihn und setze ihn für ein paar Minuten in sein Zimmer mit verschlossener Tür. Er weint dann ein bißchen, findet manchmal aber auch schnell wieder was neues zur Beschäftigung. Außerdem hat sich mit dieser Art der Strafe bisher nichts geändert und außerdem ist sie anderswo nicht durchführbar. Ist sein Verhalten normal und wie soll ich denn sinnvollerweise bloß reagieren? Ich hab ja oft noch die Kleine gerade auf dem Arm oder an der Brust, ist alles manchmal ganz schön schwierig und Nervenbelastend. Bei der Gelegenheit noch eine weitere Frage. Wir haben im ersten Jahr eine Pekip Gruppe besucht. Seit jeher war Luca mit anderen Kindern sehr zurückhaltend. Oft war es ihm zu wild und er wollte lieber bei mir sitzen und während er zu Hause oft ein ganz schön wilder Kerl sein kann ist es mit anderen Kindern nach wie vor so, es sei denn er kennt sie gut oder sie sind selbst erst mal zurückhaltend. Vor 2 Tagen haben wir 3 Jahre alte Zwillinge besucht und der Junge hat mehrmals willkürlich irgendein anderes Kind geschlagen oder an den Harren gezogen oder gepetzt ... dabei hat es leider auch 2 mal meinen Sohn erwischt, der so glaube ich, die Welt nicht mehr verstanden hat. Und gestern hatten wir dann ein Pekip-Nachtreffen und da kam ein kleines Mädchen auf meinen Sohn zugelaufen und als er sie sieht so schnell immer näher kommend fängt er fürchterlich an zu weinen und hat sogar gezittert!! Er hatte eindeutig Angst. Ist das normal? Wie soll ich damit umgehen und was soll das denn erst werden, wenn er in den Kindergarten kommt? Sorry - jede Menge Text und Fragen. Herzlichen Dank im vorraus, ich hoffe Sie haben ein paar Tips für mich. Grüße Rachel
Mitglied inaktiv - 28.03.2001, 23:43