Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist 5 jahre alt. Die Oma ist vor einen Jahr gestorben. wir haben ihm gesagt. dass sie weit weg ist und dass sie nicht mehr kommt... Jetzt fragt er mehr , er möchte genau wissen. Ob sie sehr alt war oder krank usw.
sie war 63 jahre alt, als sie gestorben ist. Mein Vater ist auch gestorben vor 35 Jahren beim Autounfall, er war 38 jahre alt. wie kann ich ihm alles erklären. er denkt , wenn man alt ist oder / und krank, kann man sterben... ich habe ihm gesagt( im Islam), dass die im Himmel sind. ich freue mich schon für die Antwort.
Vielen Dank
von
mel22
am 12.03.2012, 10:19
Antwort auf:
sterben
Hallo mel22
Bitte versuchen Sie Ihren Sohn so sachlich und knapp wie möglich darüber zu informieren, dass Omas Körper, bzw. Omas Herz einfach zu schwach war um das Blut durch den Körper zu transportieren, sodass es aufgehört hat zu schlagen.
Ähnlich ist es bei allen Verstorbenen, wenn auch der Grund für das Nicht-mehr-Schlagen immer ein Anderwer ist.
Fragt er weiter fügen Sie hinzu, dass eben nur der Körper nicht mehr lebt, die Oma aber in Gedanken IMMER bleiben wird. So kann Jeder sich einen Ort aussuchen, wo er ganz besonders an Oma denken, ihr Blumen hinstellen, ein Bild für sie malen, ihr Etwas erzählen kann usw.
Als Himmel wird ein besonders friedlicher Ort bezeichnet, da sicherlich auch Ihr Sohn möchte, hofft, glaubt, dass es der Oma dort gut gehen wird.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 12.03.2012
Antwort auf:
sterben
hallo mell22
ich bin zwar keine expertin aber ich würde es so machen,dass ich mit meinem sohn offen über den tod spreche und ihm zb eine eine geschichte über den tod erzählen vorlesen hirzu hab ich einen beitrag für sie rausgesucht ich würde ihm dazu noch sagen, das der verstorbene im himmel über einen wacht und aufpasst ein kind muss auch wissen das wenn man älter wird und krank ist irgendwann abschied nehmen muss und das "gott" ich bin christ würde dan den gott vom islam nehmen und sagen das er auf einen wartet sowie andere verstorbene im paradies in dem alles schöne ist und man immer glücklich ist
Kinder erleben den Tod nicht wie wir Erwachsenen. Je nach ihrem psychischen Entwicklungsstand nehmen sie dieses Ereignis sehr verschieden auf.
Bis zum dritten Lebensjahr kann das Kind nur sehr wenig mit dem Begriff des Todes anfangen. Es hält das Ereignis des Todes für reversibel. Jemand ist weggegangen und kann auch wieder kommen, wie beim Versteckspiel.
Erst mit dem vierten Lebensjahr bekommt es eine begrenzte Vorstellung vom Tod, aber ohne besondere Empfindungen. Etwas ist immer noch da, was man nicht sieht. Doch die unwiderrufliche Transformation begreift es immer noch nicht.
Mit dem fünften Lebensjahr verstehen Kinder, dass der Tod etwas Endgültiges hat. Tote Tiere atmen nicht, sind kalt und bewegen sich nicht mehr. Das sachliche Interesse am Todsein herrscht vor. Das Kind stellt viele Fragen. Eis sieht, dass Tod etwas mit Alter und Krankheit zu tun hat. Älteste sterben zuerst.
Mit dem sechsten Lebensjahr beginnt es, Gefühlsreaktionen auf Tod und Sterben zu zeigen. Es beschäftigt sich mit Todesursachen, mit Beerdigung und Begraben; fürchtet, dass vielleicht die Eltern sterben. Es glaubt aber nicht, dass es selbst stirbt (außer, wenn es schwer krank ist).
Mit dem siebten Lebensjahr vertieft sich das Verständnis. Das Kind zeigt Mitleid mit Sterbenden und Trauenden. Es fängt an, sich Gedanken darüber zu machen, was nach dem Tod sein wird, wo die Toten hingeben, wie Beerdigungsrituale ablaufen. ES überlegt, wie es selbst mit dem Ereignis in Verbindung steht, ob es Schuld daran trägt, ob es eine Bestrafung ist, weil der Verstorbene (Eltern - oder Großelternteil) böse mit ihm war. Es entwickelt Verlustängste, wenn es auf irgendeine Weise emotional unterversorgt ist.
Mit etwa acht Jahren wird dem Kind klar, dass alle Menschen, es selbst inbegriffen, einmal sterben müssen. Es sucht nach Gründen dafür. Seine oft prälogischen Überlegungen sind keineswegs ein Ausweichen vor der Wirklichkeit, sondern es reagiert so gut es kann.
Mit neun Jahren richtet sich der Blick des Kindes direkt auf den Tod, nicht nur auf die Begleitumstände. Es begreift ihn auch biologisch. Dennoch bleibt etwas unbegreifliches. Lange bevor sich das Abstraktionsvermögen entwickelt, muss das Kind bereits Elemente der Todesvorstellung seiner Kultur und Umgehung aufnehmen. Sie sind schon da, ehe die Logik reif genug ist, sie anzunehmen and zu füllen. Besonders; um das neunte Jahr herum, kann das zu erheblichen Ängsten führen, wenn keine Hilfe angeboten wird.
dazu noch eine kurzgeschichte
ich hoffe das sie was damit anfangen können
von
crazyanna
am 12.03.2012, 11:49