Spielzeug wegnehmen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Spielzeug wegnehmen

Hallo! Mein Sohn 1 Jahr und 7Monate betrachtet alle Spielzeuge als seine.Wenn wir jemanden besuchen gehen und ein Kind nimmt sich etwas zum Spielen, geht er generell hin und nimmt es ihm ab. ich erkläre ihm das das nicht ok ist, biete ihm alternativen an, er geht darauf nicht ein. Ist das nur eine Phase? Er schubst,zieht an den Haaren, wirft Dinge an den Kopf (das nicht nur bei Kindern) beist oder geift ins Auge! Nicht alles auf einmal. Und wenn ich möchte dass er sich entschuldigt, nach dem ich im erklärt habe warum man das nicht tut, macht er das auch nicht! Ab wann sind Kinder soweit sich zu entschuldigen! ich danke schon einmal im vorraus.

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 08:59



Antwort auf: Spielzeug wegnehmen

Hallo Claudia Bitte überfordern Sie Ihren Sohn nicht. Indiesem Alter sind noch alle Kinder kleine Egoisten. Zeigen Sie ihm wiederholte Male, was SEIN Spielzeug ist und was Ihnen, dem Papa, der Oma usw. gehört. Geben und nehmen Sie ihm ein Spielzeug und betonen Sie jeweils:MEINS-DEINS. Stellen Sie eine persönliche Spielkiste zusammen mit seinem Lieblingsspielzeug, worüber nur er bestimmen darf; was also SEINS ist, während eine 2.Kiste o.Ä. für Alle hergerichtet wird. Sind Sie zu Besuch, darf er SEIN Spielzeug unmittelbar bei Ihnen lassen und Damit auch SELBER spielen, während es dann auch Spielzeug vom besuchten Kind, Spielzeug für Alle gibt usw. Mit Ihrer helfenden Anwesenheit wird diese Phase bald überstanden sein, wenn Sie bedenken, dass Kinder besonders gut durch stets gleiche Wiederholungen lernen. Bitte sagen Sie ihm auch weiterhin KURZ und kindgerecht, warum ein Schubsen, Schlagen usw. ungeeignet ist und bieten Sie ihm eine angemessene Handlungs-Alternative an. Auch hier gilt das Lernen aus Wiederholungen. Damit Ihr Sohn Sie auch wirklich versteht, gehen Sie jeweils in direkten Augen- und möglichst auch Körperkontakt zu ihm und seinem Gegenüber. Entschuldigen kann er sich erst, wenn ihm die Folgen seines Handelns bewußt sind. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 21.02.2008



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