Spielstube, weint immer

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Spielstube, weint immer

Liebe Frau Schuster, es kommen immer wieder neue Phasen wo man einfach unsicher ist und gerne möchte ich mich wieder an Sie wenden. Mein Sohn, 2 Jahre 8 Monate alt, geht seit 3 Wochen in die Spielstube und jedes mal gibt es schon Theater wenn wir dort an der Türe stehen. Er sagt immer "heim, heim, nein spielen, nein Spielstube" klammert sich an mich und lässt mich nicht mehr los und schreit wie am Spieß. Die Erzieherinnen nehmen mir meinen Sohn dann ab und sagen ich solle nach Hause gehen. An der Türe höre ich meinen Sohn weiter brüllen und mir tut es oft weh den Raum zu verlassen. Sicher wird es eine Weile dauern bis er sich daran gewöhnt hat, da die Spielstube ein neuer Ablauf im Alltag ist, den er noch nicht kennt. Wir bereiten Ihn immer schon darauf vor das wir am nächsten Tag in die Spielstube gehen, packen zusammen seinen Rucksack und er scheint sich auch immer zu freuen und sagt selbst "nicht weinen, Mama kommt wieder". Doch sobald wir vor der Tür stehen geht das Theater los. Er wehrt sich richtig und haut auch nach mir oder nach der Erzieherin wenn wir Ihn in den Spielraum mitnehmen. Die Erzieherinnen haben mir auch schon gesagt, dass mein Sohn oft zwischendrin mal weint und sich beim Lieder singen immer im Spielhaus versteckt und weint. Zuhause mag er jedoch wenn man singt oder das Radio läuft. Er wäre auch sehr zurückhaltend und beobachtet alles aus weiter Ferne. Da er ein Einzelkind ist, ist er es auch nicht gewöhnt mit anderen Kindern zu spielen. Da er lange ein Schreikind war hat es auch nie in der Krabbelgruppe funktioniert. Er hat immer gebrüllt, sogar wo ich dabei war. Wie kann ich mich verhalten bzw. etwas ändern, damit es für meinen Sohn leichter/besser wird? Er nimmt auch immer ein Stofftier mit als Tröster. Er geht mittwochs von 9 Uhr bis 11.30 Uhr und freitags ebenfalls. Im März 2013 kommt er in den Kindergarten. Ist das alles normal? Wie kann ich Ihm helfen? (Als Eltern darf man in der Spielstube nicht bleiben, damit die Ablösung leichter wird. Man verabschiedet sich gleich vom Kind und sagt "Mama holt Dich wieder und man muss gehen). Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Hilfe und schön das ich mich an Sie wenden kann : )

von goldfee am 07.11.2012, 10:29



Antwort auf: Spielstube, weint immer

Hallo goldfee Bitte setzen Sie sich gegenüber den ErziehrInnen konsequent durch mit der Info dass Ihrem Sohn die Lösung von Ihnen erst dann zunehmend leichter fallen wird, wenn er sich in Ihrem Beisein an die Veränderungen seines bisher gewohnten Alltags gewöhnen konnte. Nur Kinder die sich sicher fühlen sind angstfrei dazu bereit Neues zu erfahren! Bleiben Sie die ersten Male als Besuch mit ihm gemeinsam in der Gruppe um sich dann für einen zunehmend länger werdenden Zeitabstand von ihm zu verabschieden, sobald er einen "Freund" gefunden hat und sich nicht mehr alleine gelassen fühlt. Sie kennen Ihren Sohn besser als Jede(r) Andere und Sie sollten sich so verhalten dass primär Ihr Sohn und Sie zufrieden sind! Da werden die ErzieherInnen Sie schon gemeinsam mit Ihrem Sohn von der Teilnahme ausschließen müssen!- Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 07.11.2012



Antwort auf: Spielstube, weint immer

hi, ich bin gelernte Erzieherin und ich stelle mir hier eine frage: warum darfst du nicht in der stube bleiben. Mitlerweile werden die Kinder in den Kindergarten schritt für schritt eingewöhnt (Berliner Model), um genau diese situationen zu vermeiden. Früher war das standart, aber heute nicht mehr. Ich denke man kann die Eingewöhnung von deinem schatz viel schöner und mit einverständnis deines sohnes gestalten. und dann klappt das auch und der kleine hat ganz viel spaß

von Muttisteffi am 07.11.2012, 13:05



Antwort auf: Spielstube, weint immer

Hi, die Erzieherinnen meinen, wenn die Eltern zu lange bleiben, dass das Kind sich zu sehr daran gewöhnt und möchten das die Mama immer da bleibt und mitspielt. Das Kind wäre dann eher auf die Mama fixiert als auf andere Kinder. Die sanfte und langsame Ablösung wäre anscheinend für die Kinder schwieriger als die schnellere Ablösung. Mein Sohn macht angeblich nur Theater wenn ich gehe. Dann weint er noch ein bisschen und dann taut er langsam auf. Ich weiß leider nicht was ich machen soll und was ich richtig oder falsch mache. Ich finde es auch eher hart wenn ich gehe und mein Kind brüllt. Die Erzieherinnen sind alle etwas älter und vielleicht war oder ist das bei Ihnen noch so, dass die Mama einfach geht.

von goldfee am 07.11.2012, 13:31



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