Liebe Frau Schuster, ich hatte Ihnen schon einmal am 14.11.2008 geschrieben, doch leider hat es mein Mann nicht hinbekommen sich an die verabredeten Papa-Wochenenden zu halten, es war immer etwas anderes, Freitag kann ich nicht sind zum Geburtstag eingeladen hole Dich erst Samstag, dann nächstes Wochenende Samstag muss ich Dich mittags zurückbringen, haben abends etwas vor, wobei mein Mann auf den Wunsch eingegangen ist erst mal bei seiner Mutter zu schlafen und etwas mit ihm alleine zu machen. Doch da mein Sohn nie die kompletten Wochenenden hatte, und die neue Familie immer im Vordergrund stand auch wenn es sein Papa-Wochenende kam, wurde die Traurigkeit immer größer, dass die anderen wichtiger sind als er. Letztendlich mit viel Überredung haben wir dann nur noch alle 2 Wochen den Sonntag als Tag genommen, da die anderen Tage seitens meines Mannes eh nicht klappten. Auch diese Sonntage waren nicht besonders schön für ihn, weil er das Gefühl hat Papa macht nichts mit mir. Erst eine Stunde in den Tierpark und danach zu Oma Fernseh gucken. Seine Aussage war dann Fernseh hätte ich auch zu Hause gucken können, warum macht er nicht mit mir, wenn ich schwimmen gehen will oder in einen Spielepark fahren. Wider reden mit meinem Mann es kann sich nicht die ganze Welt um ihn drehen, er muss jetzt dadurch und bei uns schlafen. (neue Familie). Jetzt wurde wieder der nächste Sonntag abgesagt da Papa an seinem Wochenende einen Kurzurlaub mit der Freundin macht. Ich habe ihm erklärt dass man doch auch mal tauschen könnte, doch mein Sohn sagte dann immer sind die anderen wichtiger nie ich, ich bin nur Luft für ihn, er kümmert sich nicht um mich. Außerdem als mein Sohn ihn dann fragte was sie jetzt in den Ferien gemeinsam machen würden, abgestimmt war ein fester Zeitraum, an dem er eine Woche alleine mit ihm Urlaub machen wollte, sagte er diesen jetzt auch ab, da er mit der neuen Familie Urlaub gebucht hat, wo er gerne mitfahren könnte, alleine würden sie in diesem Zeitraum nicht machen können, aber vielleicht am Ende der Ferien. Er war so wütend dass sein geplanter Urlaub wieder zerbrochen ist an der neuen Familie und sein Vater seine Versprechen nicht hält. Ich möchte Papa nie mehr sehen und auch nicht mehr telefonieren. Seine Traurigkeit ist so unendlich groß und acuh mit gutem zureden es immer wieder zu versuchen, scheiter ich. Er will nicht mehr und dann lieber keinen Vater haben als einen der nie für einen da ist. Mein letzter Anlauf war dann mit seiner neuen Partnerin zu sprechen und versuchen zu vermitteln die geplanten Sonntage einzuhalten. Sie sagte mir dann auch dass es ihr sehr leid tue, doch mein Mann nicht in der Lage wäre etwas alleine mit unserem Sohn zu machen und eine Woche Urlaub würde eine riesengroße Katastrophe werden. Er könnte im Prinzip nur seinen Vater sehen, wenn er zu Ihnen kommen würde und sie das Programm mit den Kindern macht und versucht seinen Vater dann mit einzubeziehen. Wieder geredet und meinen Sohn gebeten es doch nochmal auf diese Weise zu versuchen, doch seine Antwort war warum soll ich zu einer fremden Frau die dann mit mir was unternimmt wenn mein Vater nicht in der Lage dazu ist. Da habe ich es zu Hause viel schöner mit Dir und kann mit meinen Freunden spielen. Ich gehe da nicht hin, Papa hat sich entschieden, dass seine neue Familie ihm wichtiger sind als ich, es tut mir sehr Weh in meinem Herz, dass mein Vater mich nicht lieb hat und nichts mit mir macht. Ich will mir nicht mehr weh tun lassen und ständig enttäuscht werden und das habe ich ihm auch gesagt, seine Antwort war ich hätte Papa auch sehr enttäuscht und wenn er nicht kommen wollte er keinen Vater mehr hätte. Diese Worte treffen mich dann auch zu tiefst weil ich denke, stellt er sich nun auf die Ebene eines acht-jährigen? Was kann ich jetzt noch von meiner Seite her tun? Mittlerweile denke ich eine längere Pause wäre jetzt ganz gut, damit alle einmal zu Ruhe kommen können. Wenn er seinen Vater anrufen möchte kann er das jederzeit tun. Doch er will es nicht mehr, und ich habe für mich beschlossen dass ich ihn nie zwingen werde dort hin zu gehen, aber immer wieder versuche zwischendurch mit ihm zu reden. Wie ist der richtige Weg? Danke
Mitglied inaktiv - 18.02.2009, 12:17