Hallo Frau Ubbens,
meine 4 1/2 Jahre alte Tochter befriedigt sich selbst. Dies tut sie eigentlich schon seit sie klein ist. Damals hat sie sich am Hochstuhl oder am Kindersitz gerieben da sie dies nun nicht mehr hat spannt die nun ihr Bein und reibt an diesem.
Ich weiß das dies normales Verhalten ist welches ich nicht unterbinden soll. Mein Problem ist allerdings das sie dies nicht nur zu Hause macht. Sie weiß das sie dies nur in ihrem Zimmer machen soll allerdings macht sie es auch in der Kita. Die Erzieherinnen sind relativ entspannt allerdings sorgt es mich da mit zunehmenden Alter ja auch andere Kinder dies mitbekommen. Sie nutzt diese Art der Entspannung Vorallem wenn sie müde ist. Ich würde ihr gerne helfen das zu kontrollieren bin aber total überfordert damit. Mein reden nützt nichts. Es vergeht kaum ein Tag wo sie nicht in der Kita „schubbert“. So nennt sie es. Gibt es eventuell andere Entspannungstechniken? Vielen Dank für Ihre Hilfe
von
janette83
am 15.03.2018, 06:18
Antwort auf:
Selbstbefriedigung mit 4 Jahren
Liebe janette83,
wie oft "schubbert" Ihre Tochter denn im Kindergarten? Ist es immer zu bestimmten Zeiten? Lässt sich lokalisieren, wann Ihre Tochter eine Auszeit zum Entspannen braucht? Macht sie es z.B. nicht, wenn sie abgelenkt ist oder die Kinder viel draußen sind?
Fragen Sie Ihre Tochter nicht täglich, ob sie sich im Kindergarten geschubbert hat, damit Sie dem Thema nicht so viel Aufmerksamkeit schenken. Sprechen Sie aber mit den Erziehern und bitten um Rückmeldung, wenn diese das Gefühl haben, dass es überhand nimmt. Womöglich wird sich das "Problem" in den kommenden Wochen von selbst lösen, da die Kinder wieder viel draußen sein werden. Dies macht in dem Moment nicht so müde und es muss, aus Sicht Ihrer Tochter, sicherlich nicht so oft eine Entspannungspause her.
Zu Hause können Sie Ihrer Tochter kleine Massageeinheiten anbieten oder Kuschelzeiten mit Ihnen bei Entspannungsmusik oder sogar Yogaübungen usw.. Dies wird sie im Kindergarten aber nicht umsetzen können. Doch keine Sorge (wenn man überhaupt von Sorge sprechen kann), wie schon geschrieben, wird das schönere Wetter auch weniger Anlass zum Schubbern geben.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 15.03.2018