Mein Sohn (4,5 Jahre) kann sich nicht alleine beschäftigen und beschäftigt sich auch nie/kaum mit Spielzeug, lieber nimmt er Dinge für Große (Nüsse knacken, Bad "putzen", kochen, im Haushalt "helfen" etc). Auch im Kindergarten wird immer wieder bemängelt, dass er sich alleine keine Beschäftigung finde und dann auch immer wieder mal andere störe. Zu Hause hängt er auch an mir (Mama) oder an der kleinen Schwester, die er abwechselnd ärgert oder herumkommandiert. Er behauptet von sich selbst, dass er nicht allein spielen kann (Aber ich kann nicht alleine spielen! Aber ich weiß nicht was! Das mag ich nicht!) und jammert immer, wenn man ihn mal versucht anzuregen zum Spiel ohne Spielpartner. Auch mit Belohnungen klappt es nicht wirklich. Er malt nicht gerne und hat kein Sitzfleisch, mit Puzzles kann man ihn jagen. Langsam sorge ich mich ein wenig, weil er ja doch bald ein Vorschulkind ist und sich eine gewisse Zeit konzentrieren können muss und etwas mal alleine versuchen. Seine Fsrustrationstoleranz ist auch nicht sehr hoch. Letztes Jahr hat er Ergotherapie besucht, aber das hat nur mäßig geholfen, sein Selbstbewusstsein wurde dort aber gestärkt. Wenn er mit mir alleine zu Hause ist und ich abwarte, dass aus "Langeweile" mal was Kreatives entsteht, mich ihm "entziehe", sitzt er nur im Hängesessel und schaukelt herum. Ich glaube aber nicht, dass er ADHS oder ähnliches hat - wenn man ihm vorliest etc. kann er durchaus ruhig sitzen und zuhören, auch mal eine halbe Stunde oder länger. Er will nur ja auf keinen Fall ohne Aufmerksamkeit sein. Er braucht die Daueraufmerksamkeit eines Erwachsenen. Gibt es Tipps/Tricks? Wie kann ich ihn anregen, mal was zu Ende zu bringen? Wie kann er dieses Streben nach Aufmerksamkeit umwandeln lernen? Danke
von laempi am 25.02.2019, 21:36