Liebe Frau Ubbens, meine Tochter ist 6 Jahre und ist in der ersten Klasse. Sie lief die ersten Monate mit einem Nachbarsmädchen gemeinsam in die Schule. Dies lief problemlos und sie freute sich auf die Schule. Dann kam ein drittes Mädchen hinzu und die Probleme fingen an. Irgendwann wollte sie dann gar nicht mehr in die Schule. Es hat gedauert, bis wir herausgefunden haben warum. Unsere Tochter nutz den Schulweg auch um Freude zu haben, ist aber gleichzeitig sehr vorsichtig und gewissenhaft. Das neue Mädchen ist wohl ständig nur im Stress und hat Angst zu spät zu kommen. Meine Tochter wird scheinbar häufig gemaßregelt, sie sei zu langsam, sie solle den Tauben nicht hinterherlaufen, usw. Das schlägt ihr sehr auf die Seele. Leider hat das Mädchen mit dem sie zuvor viel Spaß hatte sich diesem Verhalten des neuen Mädchens angepasst. Die Eltern sind beide sehr leistungsorientiert und legen keinen großen Wert darauf dass die Kinder gemeinsam Freude haben, sondern vor allem darauf, dass sie sicher laufen und pünktlich kommen. Sie waren nie unpünktlich und es ist auch nie etwas passiert. Mein Tochter reflektiert das alles echt gut. Sie ist eben nur seh genervt von dem ständigen Maßregeln und ignoriert es zum Glück. Trotzdem habe ich Bedenken, dass jetzt nach dem ersten Schultag es irgendwann wieder anfängt, dass sie nicht in die Schule gehen will. Gerne würde ich das Gespräch mit den Eltern suchen, glaube aber nicht, dass es etwas ändern würde. Da unsere Prioritäten so unterschiedlich sind. Ich will auch vermeiden mich unnütz aufzureiben. Daher überlege ich, wie ich meine Tochter untersützen kann, dass sie mit dieser Situation lern umzugehen, denn das wird ihr im Leben häufiges passieren. Haben sie da Tipps für mich? Oder vielleicht einen ganz anderen Blick auf die Dinge? Vielen Dank schon im Vorraus! Viele Grüße susiheinz111
von susiheinz111 am 23.02.2021, 14:35