Schüchtern-unsicherer 7Jähriger

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Schüchtern-unsicherer 7Jähriger

Hallo Frau Schuster, unser Sohn ist 7 Jahre, Ältester von 3 Geschwistern, seit Sept. Schulkind. Während er zu Hause aufgeweckt ist, reagiert er im sozialen Umgang außerhalb der Familie sehr unsicher (begrüßt Leute nicht - auch Großeltern - antwortet nicht auf Fragen, die ihm Bekannte geschweige denn für ihn unbekannte Leute stellen, weigert sich zu telefonieren). Neulich waren wir bei einer Kindergartenveranstaltung und er hat sich halb im Kinderwagen seines jüngsten Bruders versteckt, um nicht von den Erzieherinnen (die er ja gut kennt) und anderen Bekannten entdeckt zu werden. Anderen Kindern gegenüber ist er nach etwas Gewöhnungszeit aufgeschlossen, in der Schule klappt es auch gut. Wir haben kürzlich ein Belohnungssystem für Begrüßen/Verabschieden/Antworten/ans Telefon gehen eingeführt. Jetzt sagt er, er sagt nur Hallo und Tschüss zu jemanden, wenn er dafür auch eine Belohnung bekommt. Das war wohl der falsche Weg. Vielleicht haben Sie noch Tipps? Vielen Dank! Marissa

Mitglied inaktiv - 07.12.2010, 10:43



Antwort auf: Schüchtern-unsicherer 7Jähriger

Hallo Marissa Als Ältester fühlt Ihr Sohn sich vermutlich recht häufig unter den Druck gesetzt, Alles besser machen zu müssen als seine Geschwister oder andere Kinder. Gegen diesen Druck wehrt er sich, indem er gänzlich abblockt und "seine Ohren auf Durchzug stellt". Bitte weisen Sie ihn freundlich darauf hin, dass Niemand verpflichtet ist, andere Menschen zu begrüßen, mit ihnen zu sprechen usw. Allerdings besteht die Gefahr, dass dann bald auch Niemand mehr Einen begrüßt, nicht mehr mit Einem befreundet sein möchte, nicht mehr einlädt usw. Bitten Sie vertraute Personen, dann einmal entsprechend zu handeln und Ihren Sohn zu ignorieren, während Sie, seine Geschwister usw. herzlich begrüßt und in ein Gespräch mit einbezogen werden. Da vermutlich zur Einschulung auch ein Seh- und Hörtest gemacht wurde, gehe ich davon aus, dass es keine medizinischen Ursachen für sein unsicheres Verhalten gibt. Um sein Selbstbewußtsein zu stärken empfehle ich Ihnen, ihn an einer sportlich- oder musisch orientierten Interessengruppe teilnehmen zu lassen, die er selbst (mit Ihrer Unterstützung) wählen darf. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 07.12.2010



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