Schreiattacken bei Autofahrten

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Schreiattacken bei Autofahrten

Hallo Frau Ubbens, mein Sohn ist jetzt 10,5 Monate alt. Es fing vor der Coronazeit schon an, dass er, wenn er allein hinten sitzen sollte anfing zu weinen, manchmal sogar richtig zu schreien. Einen Urlaub konnten wir aber im Februar noch problemlos mit einer 2 stündigen Autofahrt machen und er hat auch entspannt geschlafen. Ich saß mit ihm hinten. Daran ist jetzt nicht mehr zu denken. Auch nicht, wenn ich bei ihm hinten sitze, wenn mein Mann fährt. Nach 5, spätestens 10 Minuten fängt er so an zu schreien und kann sich nicht mehr beruhigen. Egal was ich mache, er hört nicht auf. Ich kann anhalten, dann hält er inne, weint aber weiter, wenn ich ihn nicht raus hole. Wenn ich ihn rausgeholt habe und dann wieder reinsetzen will, wehrt er sich und schreit sofort weiter. Wenn ich nicht anhalte und mit ihm rede, schreit er manchmal noch mehr, wenn ich gar nichts mache schreit er auch. Es ist fürchterlich nichts tun zu können und ich weiß auch nicht weiter. Ich hab ihm letztes Mal eine Rassel in die Hand gegeben, die hat ihn zwar kurz abgelenkt, aber wirklich effektiv war die auch nicht. Er hat ein Buch an dem Sitz, das er nun ja aber auch schon kennt. Ein anderes Spielzeug, was er sonst wie die Rassel so zu Hause auch nicht hat, war auch nicht hilfreich. Der Sitz ist derselbe, mit dem wir in den Urlaub gefahren sind. Ich kann mir also irgendwie nicht vorstellen, dass etwas wehtut oder unbequem ist. Ich wüsste aber auch nicht wie ich das kontrollieren könnte... Er ist nach den Autofahrten immer völlig fertig, verschwitzt und schluchzt. Es tut mir so leid. Ich würde uns die Autofahrten gerne wieder angenehm gestalten, aber ich weiß nicht wie. Haben Sie eine Idee wie ich ansetzen könnte? Vielen Dank schon einmal!

von Nane89 am 11.05.2020, 16:33



Antwort auf: Schreiattacken bei Autofahrten

Liebe Nane89, Sie können es mit einem Spiegel versuchen. Bringen Sie einen bruchsicheren Spiegel so am Rücksitz an, dass Ihr Sohn sich (für ihn ein anderes Kind) sehen kann. Viele Babys beruhigt dies. Zudem können Sie Kindermusik anstellen bzw. selbst singen. Gerade die Stimme von Mama, gerne auch nur ein Lied in Endlosschleife, wirkt auf die Kinder entspannend. Bestenfalls singen Sie schon, bevor Ihr Sohn weint/schreit. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 12.05.2020



Antwort auf: Schreiattacken bei Autofahrten

Hallo liebe Nane89, hast du mal überprüft ob der Sitz vielleicht zu klein geworden ist oder generell nicht mehr zu seinem Proportionen passt? Ich finde auch nicht jeden Autositz bequem.

von ChristinaMärz am 16.05.2020, 09:09