Liebe Frau Ubbens, unser 19 Monate alter Sohn kommt langsam in die Trotzphase und reagiert daher nun manchmal sehr energisch und wütend, wenn es nicht nach seinem Willen geht. Da er vom Charakter her ein eher ruhiges und sehr "braves" Kind ist, finde ich es wichtig, dass er nun allmählich seinen eigenen Willen entdeckt und es deutlich zum Ausdruck bringt, wenn er etwas nicht möchte bzw. er etwas durchsetzen möchte. Allerdings kreischt er dann meist sehr laut und durchdringend, und das finde ich, vor allem in der Öffentlichkeit, sehr anstrengend. Ein Beispiel ist z.B., wenn wir auf einem Spaziergang an eine viel befahrene Straße kommen: Dann sträubt er sich sehr massiv und extrem laut dagegen, an der Hand gehalten oder aber in den Buggy gesetzt zu werden. Wenn ich ihm dann seinen Schnuller gebe (den er eigentlich nur noch zum Schlafen braucht und bekommt), beruhigt er sich meist sehr schnell und lässt sich in den Buggy setzen. Ich habe dann aber immer ein schlechtes Gewissen, dass ich ihn damit nun so schnell "ruhig gestellt" habe. In der Öffentlichkeit oder wenn es die Situation unbedingt erfordert, ist es natürlich sehr hilfreich, wenn der Kleine so schnell zu beruhigen ist. Aber was ist zuhause in den eigenen vier Wänden? Wäre es da nicht besser, wenn er die Möglichkeit hat, seiner Wut bzw. seinem Frust lautstark Ausdruck zu verleihen ohne gleich vom Schnuller "eingelullt" zu werden? Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Meinung, Ihre SonjaF
von SonjaF79 am 30.11.2015, 22:37