Frage: Schlafverhalten

Sehr geehrte Frau Ubbens, meine Tochter ist 5 Monate alt und hat ein für mich sehr gewöhnungsbedürftufes Schlafverhalten. Ich habe Angst, das sich das so verfestigt und in eine ganz falsche Richtung verläuft. Sie schläft einfach viel zu spät ein. Gegen 21 Uhr schläft sie zwar schon, aber leider nicht lange. Manchmal nur 45 Minuten, manchmal aber auch zwei Stunden. Wenn sie dann so spötestens gegen 22:30 Uhr oder 23 Uhr aufwacht, ist sie putzmunter. Sie schläft danach nicht wieder ein, egal was jch tue. Sie schläft dann erst wieder zwischen 2 und 3 Uhr nachts ein. Sie schläft dann bis 9 uhr durch. Ist dann für 1-1,5 Stunden wieder wach und schläft dann gerne noch mal bis 12:00-12:30 Uhr weiter. Sie schläft dann gegen 15 unr erneut ein für ca. 45 Minuten. Der nächste Schlaf ist dann um 18 Uhr, auch so ca. 1 Stunde. Ich kann sie tagsüber sehr schwer wach halten, weil sie unangenehm wird. Früher wecken funktioniert nicht, da sie dann tagsüber noch länger schläft und sich Ihren Schlaf holt. Ich mache mir Gedanken darüber, dass ich ihr mit diesem Schlafverhalten schade. Ist es nicht besser für sie wenn sie vor Mitternacht richtig tief schläft und dann früh aufwacht? Oder ist es zumindest für ihre Gesundheit unwichtig wann sie einschläft, Hauptsache sie schläft lange genug? Was kann ich Ihrer Meinung nach tun, um einen normalen Tagesablauf zu bekommen? Sie schläft auch nur an der Brust ein. Leider komme ich auch davon nicht weg. Können Sie mir auch hierzu etwas raten? Herzlichen Dank schon mal. Mit freundlichen Grüßen

von Schönfelder am 15.01.2019, 18:56



Antwort auf: Schlafverhalten

Liebe Schönfelder, insgesamt hat sich bei Ihrer Tochter noch kein Tag-Nacht-Rhythmus eingespielt. Wenn es nach dem Wohlbefinden Ihrer Tochter geht, können Sie den Schlafrhythmus entsprechend beibehalten. Sie selbst wollen aber sicherlich nachts auch mal wieder mehr schlafen. Wie lange können Sie Ihre Tochter abends wach halten? Würde es mit Ablenkung funktionieren, sie erst um 22 Uhr schlafen zu legen? Probieren Sie es zwei Wochen lang aus. Morgens wecken Sie Ihre Tochter um 8.30 Uhr. Und auch dann heißt es, sie wach zu halten und sie tagsüber keinesfalls länger schlafen zu lassen, als bisher. Hat sich nach zwei Wochen der nächtliche Rhythmus eingespielt und Ihre Tochter ist in der Nacht nicht mehr so lange wach? Wichtig ist zudem, nachts das Zimmer dunkel zu lassen und Ihre Tochter ggf. nur mit Worten und Streicheln zu "beschäftigen", damit sie lernt, dass keine "Spielezeit" ist. Hat sich das nächtliche Schlafen besser eingependelt, können Sie schrittweise das abendliche Schlafenlegen nach vorne verlegen. Dazu legen Sie Ihre Tochter alle drei Tage 15 Minuten früher schlafen, ggf. tagsüber mit entsprechend angepassten Zeiten. Soll Ihre Tochter nicht mehr an der Brust einschlafen, hilft nur konsequentes Nicht-mehr-Anlegen zum Einschlafen. Geben Sie ihr die Brust, wenn sie noch munter ist und ggf. übernimmt der Papa für ein paar Tage das Zubettbringen. Überlegen Sie, was Sie tatsächlich ändern möchten und fangen mit einer Sache an. Hat sich das nächtliche Schlafen eingespielt, wird mit der abendlichen Entwöhnung der Brust begonnen oder umgekehrt. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 17.01.2019



Antwort auf: Schlafverhalten

Herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Einiges davon habe ich bereits umsetzen können. Das mit den Schlafenszeiten habe ich immer noch nicht so richtig im Griff. Zwar halte ich sie jetzt bis 22 Uhr wach und lege sie dann erst schlafen , sie wacht aber immer wieder auf, so dass ich dann dran bleiben muss, dass sie weiter schläft. Tief schläft sie erst ab 3 Uhr nachts. Was ich allerdings gut durchsetzen konnte, ist die Entwöhnung des Einschlafstillens. Dies hat nur dadurch geklappt, dass ich ihr die Brust einfach konsequent nicht gegeben habe, wie sie es empfohlen haben. So hat sie sich auch endlich an einen Schnuller gewöhnt. Eigentlich wollte ich nie den Schnuller geben, sie hat aber ein sehr ausgeprägtes Saugbedürfnis. Sie hat immerzu an ihren Fingern genuckelt oder aber an ihren Lippen. Mit dem Schnuller ist es für mich deutlich einfacher, um sie eben auch schlafen zu legen. Ich bleibe auf jeden Fall dran. Mit freundlichen Grüßen

von Schönfelder am 05.02.2019, 12:40



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