Hallo, guten Abend,
ich lese sehr gerne in Ihrem Forum. Sie schreiben nicht nach Schema F, sondern gehen behutsam aber bestimmt mit den Fragen der Eltern um.
Ich habe eine Frage zum Thema Einigkeit bei der Erziehung. Unser Sohn ist 7,5 Monate alt und wird bis auf 2 Mahlzeiten noch gestillt. Auch nachts. Dies bereitet mir zunehmend immer mehr gesundheitliche Probleme, da ich seit Monaten nicht durchschlafen kann. Hinzu kommt, das unser Sohn seitdem er robben und sich hochziehen lernt, immer wieder nachts am Gitterbettchen hängt, auch im schlaf. Er weint dann, weil er sich nicht von alleine wieder hinlegen kann, manchmal will er auch nur seinen Schnuller etc. In der letzten Zeit bin ich ca. 5 mal die Nacht wach.
Auch tagsüber besteht für mich nicht die Möglichkeit mich auszuruhen, da Noah nur max. eine halbe Stunde am Vormittag und eine halbe Stunde am Nachmittag schläft.
Ich war immer gegen ein "Schlaftraining" aber jetzt reicht es mir. Mein Mann sieht die Sache aber überhaupt nicht so. Ergo, er will nicht mitmachen und funkt mir dazwischen, wenn ich nicht sofort loslaufe, wenn Noah mal wieder am Gitterbett hängt.
Ich fahre jetzt für 2-3 Wochen zu meinen Eltern und würde dort gerne das Schlafprogramm durchziehen. Aber ich frage mich, ob das Sinn macht, weil es nicht die gewohnte Umgebung ist. Auch habe ich gelesen, dass die Ferber-Methode nur "funktioniert", wenn alles detailgenau, wie im Buch beschrieben, gemacht wird. Das bedeutet in unserem Fall: ab sofort auch keinen Schnuller mehr als Einschlafhilfe und keine Brust mehr nachts.
Was halten Sie von meiner Idee oder gibt es einen Weg meinen Mann zu überzeugen? Liebe Grüsse von Johanna
Mitglied inaktiv - 13.01.2000, 20:05
Antwort auf:
Schlaftraining wenn die Eltern sich nicht einig sind
Hallo Johanna,
einen Tipp, wie Sie Ihren Mann überzeugen können, habe ich leider nicht, da dies außerhalb meiner Kompetenz liegt.
An Ihrer Stelle würde ich versuchen, das Stillen auf den Tag zu beschränken und die letzte Mahlzeit vor dem Schlafengehen besonders sättigend zuzubereiten, eventuell mit einem Brei oder einem Baby-Kost-Gläschen. Beim Gitterbett würde ich 2 Stäbe entfernen, wenn sie herausnehmbar sind oder sogar das ganze Gitter abbauen und Matratzen o.ä. um das Bett legen. Das setzt natürlich voraus, dass Ihr Sohn im Falle eines "Ausstiegs" sich nicht verletzen kann. Lassen Sie ein Nachtlicht im Zimmer an, damit Ihr Sohn, falls er wach wird, sich besser orientieren kann.
Beginnen Sie mit der festen Mahlzeit und dem nächstlichen Abstillen beruhigt bei ihren Eltern. Wenn Ihr Sohn dort sonst seinen üblichen geregelten Tagesablauf hat, wird das für ihn keine größere Veränderung als zuhause bedeuten.
Bis bald?
von
Christiane Schuster
am 14.01.2000
Antwort auf:
Schlaftraining wenn die Eltern sich nicht einig sind
Hallo,
Gott sei Dank, ich bin nicht alleine. Unsere Tochter ist jetzt 7 1/2 Monate alt und hat bereits von 23:00 Uhr bis 06:00 Uhr durchgeschlafen. Dann kamen 6 Zähnchen und eine Mittelohrentzündung. Verunsichert wie ich war habe ich sie nachts häufiger angelegt, danach ist sie immer wieder gut eingeschlafen. Jetzt wird sie leider jede Nacht alle 2 Stunden wach und kann nur beim Stillen wieder einschlafen, dumm gelaufen!
Leider habe ich über die Methode im Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" schon viel schlechtes gehört. Wir sind verunsichert, ob wir die Methode anwenden sollen, kann wirklich der Wille unseres Kindes gebrochen werden?
Quälen dich ähnliche Fragen?
Hast du mitlerweile erreicht das euer Kind besser schläft?
Freue mich auf eine Antwort.
Liebe, müde Grüße
Claudia
Mitglied inaktiv - 27.01.2000, 10:23