Guten Abend Frau Schuster, ich hätte da mal eine Frage. Ich habe eine Tochter (diese wird im August 2) und einen Sohn (der im September 5 Jahre alt wird). Im Oktober letzten Jahres hat uns der Kindesvater verlassen. Dennoch haben die Kinder und ich ein sehr sehr gutes Verhältnis zum Kindesvater. Jedes zweite Wochenende und manchmal auch zwischendurch sind sie bei ihrem Papa und sie können ihn sehen und auch jederzeit telefonisch erreichen. Wir haben beide versucht, diesen schweren Einschnitt mit den Kindern weitestgehend zu verarbeiten. Nun aber zum eigentlichen Probem: Meine Tochter hatte vor der Trennung ihr eigenes Kinderzimmer, in welchem sie ohne Probleme alleine eingeschlafen ist, und durch geschlafen hat. Seit dem Tag der Trennung, habe ich das Gefühl das sie unter Verlustängsten leidet. Sie schläft jetzt seit Oktober mit in meinem Schlafzimmer. Gegen 18.30 Uhr geht sie in ihr Reisebett (welches neben meinem Bett steht) und ich muss mich in mein Bett legen bis sie eingeschlafen ist. Zudem muss ich das kleine Nachtlicht an lassen. Ich habe schon so viel versucht und weiß einfach keinen Rat mehr. Sobald ich den Raum verlasse, schreit sie sich weg. Ich habe es natürlich bis jetzt mit sehr viel Verständnis und Rücksicht behandelt. Ein paar Mal habe ich sie weinen lassen um ihre Reaktion zu sehen. Sie weint sich allerdings so sehr in Rage, das sie sich nach kurzer Zeit direkt übergibt. Ich habe es mit Einschlaf- Ritualen versucht, ihr immer wieder erklärt das der Papa und ich sie lieb haben und ich niemals weg gehen würde und sie ihren Papa jederzeit sehen kann, wenn sie es möchte uvm. Eine Weile habe ich das Thema nur selten angesprochen, um sie nicht immer wieder daran zu erinnern, aber nichts hilft. Ich kann mich ja nicht jeden Tag mit ihr um halb 7 ins Bett legen. Der große bekommt dann leider auch manchmal etwas kürzer, weil ich einfach nicht weiß, wie ich mich allein um beide gleichzeitig kümmern kann, um ihnen beiden gleich gerecht zu werden. Ich kann die kleine ja auch nicht einfach schreien lassen, wenn sie Angst hat oder?? Ich verlange ja nicht von ihr, das sie jetzt wieder brav allein in ihrem Zimmer schläft (was natürlich über kurz oder lang schon ein Ziel wäre) , aber zumindest, dass ich mich nicht immer mit ihr legen brauche, wäre eine große Erleichterung. Ich wäre ihnen für jeden Rat und Tipp sehr sehr dankbar. Vielen Dank und liebe Grüße chiarasss
von chiarasss am 08.06.2012, 17:22