Schlafen und verhalten, ich versteh ihn nicht mehr.

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Schlafen und verhalten, ich versteh ihn nicht mehr.

Hallo, Unser Sohn 17 monate ist seid einer Woche nur am Weinen und hat Wutanfälle. Ich darf nicht aus dem Raum gehen sonst kommen gleich die Krokodilstränen. Er schläft noch im Familienbett nimmt sein Bett bei uns im Schlafzimmer nicht an. Auch braucht er mich noch zum einschlafen , wenn ich nach dem er tief schläft aus dem Zimmer gehe wacht er spätestens 1 Std später auf.. Ich würde ihn gerne abstillen und auch das er in seinem Bett schläft. Nur unser Sohn hat ein großes Temperament, er weint kreischt so lange bis er sich übergibt. Er läßt sich weder beruhigen oder ablenken. Es ist gerade schwer. Er weint dann so Herz zerreißend . Sonst ist er wirklich lieb, hört recht gut ist aufgeweckt. Haben sie einen Tipp für mich? Herzlichen Dank Lg

von Dreamday am 03.02.2014, 14:53



Antwort auf: Schlafen und verhalten, ich versteh ihn nicht mehr.

Liebe Dreamday, verstehe ich Sie richtig, dass Ihr Sohn zum Einschlafen gestillt wird? Kann der Papa Ihren Sohn grundsätzlich beruhigen, hätte er die Zeit, den Kleinen für ein paar Tage in den Schlaf zu begleiten? Am sanftesten erscheint es, Ihrem Sohn erst das Stillen, dann das Einschlafen im Familienbett, dann das Einschlafen im eigenen Bett und dann das Einschlafen im eigenen Bett, im eigenen Zimmer beizubringen. Sie haben aber dann womöglich das "Problem", dass Ihr Sohn bei jedem Schritt weint und wütend wird. Überlegen Sie als erstes, wie das "Endprodukt" aussehen soll. Möchten Sie, dass Ihr Sohn weiterhin im Elternschlafzimmer schläft oder soll er in absehbarer Zeit in sein eigenes Zimmer umziehen? Sagen Sie Ihrem Sohn, dass er schon ein großer Junge ist und nun ein neues Bett zum Schlafen bekommt. Er darf sich vielleicht ein neues Kuscheltier aussuchen, das er mit ins Bett nehmen darf. Er kann auch ein Kleidungsstück von Ihnen bekommen, so hat er immer etwas von der Mama bei sich. Kennt Ihr Sohn schon Gute-Nacht-Geschichten? Nutzen Sie ein Ritual, um Ihrem Sohn das Einschlafen zu erleichtern. Bleiben Sie oder Ihr Mann am Bett Ihres Sohnes sitzen und halten gegebenenfalls seine Hand oder streicheln seinen Kopf oder Bauch. Nehmen Sie ihn aber nicht hoch, legen Sie ihn konsequent immer wieder hin, wenn er selbst aufsteht. Probieren Sie nicht zu viel aus, bleiben Sie bei einem Vorgehen. Ihr Sohn wird natürlich nicht von heute auf morgen die neue Situation toll finden und ohne Protest einschlafen, wenn Sie aber konsequent dabei bleiben, wird es gar nicht so lange dauern, wie Sie es sich jetzt womöglich denken. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 04.02.2014



Antwort auf: Schlafen und verhalten, ich versteh ihn nicht mehr.

Ist es gerade ein guter Zeitpunkt zum Umgewöhnen, wenn der Kleine seit einer Woche so anhänglich ist und Wutanfälle hat? Vielleicht lieber erstmal abwarten bis sich das beruhigt, und dann evtl. umgewöhnen? Meiner natürlich beschränkten und ganz unprofessionellen Erfahrung nach hilft Sillen und Kuscheln bei Wutanfällen manchmal ganz gut...

von zweizwerge am 04.02.2014, 09:27



Antwort auf: Schlafen und verhalten, ich versteh ihn nicht mehr.

Liebe Dreamday, Zweizwerge hat recht, ich habe den ersten Satz Ihrer Frage beim Beantworten "übersehen". Warten Sie ein wenig ab, bevor Sie mit der Umgewöhnung anfangen. Ihr Sohn wird in Kürze nicht mehr ganz so anhänglich sein und Sie können dann mit Neuerungen beginnen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 04.02.2014



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