Frage:
Schlafen, allabendlicher Terror
Hallo Fr. Ubbens,
unsere Tochter ist 13 Monate ( Frühchen 29 Ssw). Wir haben absolut jeden Abend Theater beim schlafen. Unser Ritual ist jeden Abend gleich. Nach dem Umziehen gibt es noch eine Flasche dann geht es ins Bett. Kaum drin geht das Theater los, sie brüllt und schreit und steht immer wieder auf. Ihren Ratschlag folgend in anderen Beiträgen legen wir sie wieder hin, keine 20 Sekunden steht sie wieder. Wir legen sie wieder hin, sie steht. Sie findet es lustig, lacht schon wenn sie aufsteht. Verlassen wir den Raum, wird sofort lautstark gebrüllt, nur Zorn, keine Tränen. Kommen wir wieder rein, steht sie und freut sich.
Wenn wir sie hinlegen,streicheln wir sie, singen, es bringt nichts.
Selbst wenn sie bei der Flasche einschläft, kaum im Bett, Theater.
Dieses Spiel geht seit Wochen,Abend für Abend, sie lernt es einfach nicht.
Mein Partner und ich zicken uns nur noch an, weil keiner mehr das Thema schlafen angehen will.
Haben Sie einen Rat? Ich bin wirklich am verzweifeln.
LG und vielen Dank
von
Minota
am 29.07.2019, 20:00
Antwort auf:
Schlafen, allabendlicher Terror
Liebe Minota,
wenn Sie Ihre Tochter wieder hinlegen, nach dem sie aufgestanden ist, legen Sie Ihre Hand mit sanftem Druck auf ihren Bauch. Streicheln scheint sie nicht als Beruhigung wahrzunehmen. Auch wenn Ihre Tochter protestiert, halten Sie den Protest aus. Bleiben Sie bei ihr sitzen, bis sie eingeschlafen ist. Mag sie nicht liegen bleiben und wehrt sich gegen die Hand auf ihrem Bauch, tun Sie nichts, außer anwesend zu sein. Ggf. schließen Sie selbst die Augen, so dass es für Ihre Tochter den Anschein hat, Sie würden schlafen und stehen nicht als "Spielpartner" zur Verfügung.
Haben Sie den Eindruck, dass Ihre Tochter am Abend müde ist? Ist es vielleicht eine Option, sie für eine Woche eine halbe Stunde später hinzulegen, ohne den Mittagsschlaf zu verändern bzw. sie morgens länger schlafen zu lassen?! Wie lange braucht sie nun, um in den Schlaf zu finden?
Ggf. ist auch eine kleine Massage vor dem Schlafengehen hilfreich. 10 Minuten führen oft schon zur Entspannung und machen müde.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 31.07.2019
Antwort auf:
Schlafen, allabendlicher Terror
Hallo,
ist es für euch eine Option, euer Kind in den Schlaf zu begleiten? Also wirklich ruhig im Dunkeln kuschelnd und singend eure Tochter nicht alleine zu lassen? Damit habe ich mehr Ruhe aus anders.
Beste Wünsche!
von
Atalante
am 29.07.2019, 22:55
Antwort auf:
Schlafen, allabendlicher Terror
Hallo,
glaube habe mich falsch ausgedrückt. Natürlich begleiten wir sie in den Schlaf, solange bis sie schläft. Wir gehen nur raus, wenn sie Spaß daran hat immer wieder hingelegt zu werden. Wir gehen raus und dann 30 Sekunden später wieder rein.
Selbst wenn sie in unserem Bett ist und wir nebendran, steht sie auf und macht das gleiche. Sie entzieht sich dem kuscheln.
von
Minota
am 30.07.2019, 16:14
Antwort auf:
Schlafen, allabendlicher Terror
Vielleicht braucht sie weniger Schlaf und ist noch nicht müde?
Dann könntet Ihr den Mittagsschlaf verkürzen und/oder das Schlafen nach hinten verlegen oder morgens früher wecken.
Ansonsten - was passiert, wenn Ihr sie stehen lasst und Euch somit weigert, mit ihr "Aufstehen/Hinlegen zu spielen"?
Viel Glück!
von
zweizwerge
am 30.07.2019, 18:17
Antwort auf:
Schlafen, allabendlicher Terror
@zweizwerge
Sie steht gegen 6 Uhr auf + - 20 Minuten.
Sie macht ca 1,5 Stunden Mittagsschlaf, oft auch weniger.
Wenn wir dieses aufstehen hinlegen nicht spielen wollen und es ignorieren steht sie einfach in Ihrem Bett, gehen wir nur kurz raus, beginnt sofort lautstarkes Gebrüll, teilweise wie Sirene. Kommen wir rein, freut sich und steht auf
von
Minota
am 31.07.2019, 20:22
Antwort auf:
Schlafen, allabendlicher Terror
Also für mich klingt das ganz normal. Sie kann stehen. .. das findet sie super.
Bei uns ist das auch so. Ich hab meine Tochter im Kinderbett ohne Gitter zu meinem Bett. Ich setze mich ins Bett und lese. Soll sie doch in ihrem Bett spielen. Tut sie auch. Bis sie irgendwann darüber einschläft. Je nach dem mal nach 5 min oder einer Stunde. Ich schlafe dann meistens mit.
Das wichtigste ist, dass ich gelernt habe, dass es mir egal ist. Deswegen ist es kein Kampf. Auf die Idee sie immer wieder hin zu legen kam ich noch nicht. Woher soll sie denn verstehen, dass ich sie Tags tobend umwerfe und abends 'weil ich es ernst meine'.
Etwas festhalten kann ich mir schon eher vorstellen. ich wünsche euch Durchhaltevermögen und Gelassenheit.
Es geht vorbei :)
Mitglied inaktiv - 01.08.2019, 19:01
