Liebe Frau Schuster, vielen Dank für Ihre vorangegangene Antwort! Das hilft mir sehr. Ich komme gleich mal auf Ihr "bis bald?" zurück :) Sorry, ich habe gleich mehrere Fragen... Unser einjähriger Sohn geht schon seit Monaten in die Krippe, weil ich mein Studium beenden muss. Bisher war alles komplett unproblematisch, es hat ihn sogar sehr bereichert. Sogar in der Fremdelphase hat er nicht geweint. Seit ein paar Tagen weint er aber, wenn ich gehe. Ist das so eine Phase? Er ist derzeit schon sehr anhänglich. Jedenfalls macht es mich fertig und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich nehme ihn oft beim Gehen nochmals in den Arm. Derzeit bringt das aber auch nichts, dann will er nur nochmal und nochmal auf meinen Arm. Ich möchte nicht gehen, so lange er weint. Er hört aber nicht auf, so lange er mich sieht. Bin ich außer Sichtweite, lässt er sich sofort ablenken und alles ist gut, bis ich ihn abhole. Was kann ich tun, um ihm den Abschied so angenehm wie möglich zu gestalten? Was kann ich ansonsten tun, um ihm Sicherheit zu geben? Auch wollte ich schon immer mal ganz generell wissen: Wenn ich ihn abgebe und er sich gleich ins Getümmel stürzt, sage ich meist bewusst nochmal Tschüß, weil ich es besser finde, nicht sang- und klanglos zu verschwinden. Die neue Situation lässt mich das aber überdenken? Ich mache mir auch aus anderen Gründen Sorgen. Durch die Kita schläft er nur ein Mal am Tag eine Stunde und kommt gesamt auf nur ca. 12 Stunden. Bisher war das in Ordnung, er zeigte keine Anzeichen von Müdigkeit. Seit ein paar Wochen sehe ich ihn aber häufiger, sich die Augen reiben. Er ist quirlig und neugierig und hat den Fimmel, sich im letzten Moment vorm Einschlafen wieder selbst wach zu machen. Zuhause löse ich das (neben dem Bettgehritual) mit (langem) in den Schlaf wiegen. Das ist nicht einfach und geht in der Kita nun nicht. Wenn wir wieder zuhause sind will er natürlich hier erst wieder alles erkunden, wenn ich ihn dann zum Schlafen bringen könnte, ist es zu kurz vor der Bettgehzeit, um ihm ein zweites Schläfchen zu verpassen. Haben Sie mir da einen Tipp? Möglicherweise spielt in beide Problematiken mit rein, dass seine heiß geliebte Erzieherin weg gegangen ist. Im Grunde denke ich, dass er damit gut klar kam. Er versteht sich mit den Anderen Erziehern auch gut, wirkte nicht weniger gut drauf und das ist auch schon über einen Monat her. Dennoch möchte ich Sie fragen, ob ein Zusammenspiel sein kann und was in der Kita und von mir getan werden kann, um ihn zu unterstützen. Denn leider wechselt das Personal dort häufig. Herzlichen Dank, dass Sie sich die Mühe machen, meinen ellenlangen Text zu lesen und mir zu helfen! DANKE für Ihr Engagement in diesem Forum! LG schokokoi
von schokokoi am 07.03.2012, 13:22