Hallo liebe Frau Ubbens Ich habe eine 16 monate alten Sohn, mein erstes Kind, und habe ihn bisher noch nie alleine einschlafen oder schreien lassen. Ich habe ihm bis zum 9 Monat gestillt und er schlief im Beistellbett in unserem Schlafzimmer. Zum grössten Teil aber auch in unserem Bett, da sich dies durch das nächtliche Stillen einfach anbot und für uns alle gut passte. Tagsüber habe ich mich mit ihm zum Schlafn ins grosse Bett gelegt und mit ihm geschmust und/oder gesungen bis er eingeschlafen ist. Entweder bin ich dann auch mit eingeschlafen oder habe ihn dann in sein Bettchen gelegt. Abends läuft es genauso. Entweder bringen mein Mann und ich ihn in unser Bett zum einschlafen und sobald er eingeschlafen ist, legen wir ihn in sein Bettchen, welches noch in unserem Schlafzimmer ist. Bisher haben wir alle dies sehr genossen und es hat auch gut für uns gepasst. Allmählich wird das Einschlafen etwas schwieriger, da mein kleiner Schatz durch all das Neue was er am Tag erlebt, abends schlechter runterfahren kann und es kann auch schon mal länger dauern kann. Seine Beine und Arme verselbstständigen sich und obwohl er müde ist, braucht sein Körper oder Nervensystem etwas länger. Ich denke, auch dass wird sich mit der Zeit legen. Zum Einschlafen kuschelt sich unser Kleiner ganz nah an uns ran und muss dann immer noch mit seinen Händen und Fingern in den Haaren und im Gesicht rumfummeln. Alles andere lehnt er ab und mit der Unruhe wird auch seine Fummelei immer grober, was nicht wirklich mehr angenehm ist. Meine Frage an Sie ist nun aber folgende: Bei meinem Mann und mir wird langsam der Wunsch grösser, unseren Sohn anders in den Schlaf zu begleiten. Zuerst einmal möchten wird das Zusammen ins Bett legen beibehalten und ihn gerne noch beschmusen, vorsingen oder irgendwann einmal auch vorlesen. Aber wir möchten ihn dann nach einer gewissen Zeit wach in sein Bettchen legen und ihn da in den Schlaf begleiten. Wenn er dann irgendwann auch bereit ist, alleine ohne unser Beisein einzuschlafen, wäre das natürlich wunderbar. Aber erst möchten wir einen Schritt nach den anderen tun. Ich habe nun schon ein paar Mal versucht ihn nach unserem Ritual in sein Bettchen zu legen, aber das artete trotz Beisein, gutem Zureden jedes Mal in eine grosse Heulerei und Schreierei. Das verstehe ich natürlich, er versteht nicht, wieso und warum, er jetzt nicht mehr wie bisher einschlafen kann. Er beruhigt sich nur, wenn er mit seinen Händen in meinem Gesicht und in meinen Haaren rumfummeln kann, was aber wenn er in seinem Bettchen liegt ein wenig schwierig ist und er gibt sich mit anderen Berührungen garnicht zufrieden. Meine Familie und die meines Mannes werfen uns schon vor, dass wir ihn eben "verzogen" haben und der Zug nun schon abgefahren sei.... Dabei wollten wir ihm einfach nur soviel Nähe und Geborgenheit wie möglich mitgeben und dies auch weiterhin tun, aber eben anders. Wie können wir sanft vorgehen ohne die Angst, dass Urvertrauen unseres Sohnes zu zerstören? Vielen vielen Dank!
von corazon09 am 28.07.2014, 08:10