Liebe Frau Schuster,
unsere Tochter Lea (17 Monate) hat seit dem 4. Monat Einschlaf- und Durchschlafprobleme. Zunächst haben wir angenommen, das Problem regele sich irgendwann von selbst. Aber nichts geschah. Ich habe viele Bücher gelesen. Mit der Methode, das Kind alleine zu lassen und alle 5 Minuten hineinzugehen können wir uns nicht anfreunden. Lea schreit sich die Seele aus dem Leib.
Dann haben wir von unserer Kinderärztin ein homöopathisches Mittel bekommen, daß auch eine zeitlang sehr effektiv wirkte. Plötzlich schlief sie 5 Stunden am Stück. Nach einem Urlaub, den Windpocken und ein paar Familienfeiern ist unsere ganze Freude wieder verflogen. Es ist schlimmer als vorher. Sie schläft nur ein, wenn ich mich die ganze Zeit danebenlege und sie meinen Hals "bepetzen" darf. Dann wacht sie alle Stunde auf und das Spielchen geht von vorne los.
Ich verstehe die ganze Sache nicht. Wir haben sie nie alleine gelassen oder sie schreien lassen. Warum hat sie das Gefühl, es sei niemand da und brüllt gleich aus voller Brust? Wir empfinden es mittlerweile als Einschlaf- und Schlafterror. Was meinen Sie?
Liebe Grüße
Dunja
P.S. Der Mittagsschlaf, den sie in unserem Bett ohne mich oder ihren Papa hält klappt übrigens ohne Probleme. Sie schläft innerhalb von 5 Minuten ein und schläft gute 2 Stunden ohne einen Mucks.
Mitglied inaktiv - 27.12.1999, 19:44
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Schlaf-Probleme (Tochter, 17 Monate)
Hallo Dunja,
Ihre Tochter scheint sich in Ihrem Bett geborgener zu fühlen als in ihrem eigenen. Jetzt gilt es, ihr eigenes Bett heimelig und gemütlich zu machen. Versuchen Sie doch mal - auch zum Mittagsschlaf - Ihrer Tochter ein T-Shirt von Ihnen mit in ihr eigenes Bett zu geben. Das duftet nach Ihnen und gibt Ihrer Tochter das Gefühl nicht allein zu sein. Dazu kann ich Ihnen noch eine Einschlafmelodie mit Hilfe der Spieluhr empfehlen. Viel Erfolg!
Chr. Schuster
von
Christiane Schuster
am 28.12.1999
Antwort auf:
Schlaf-Probleme (Tochter, 17 Monate)
Liebe Frau Schuster,
leider muß ich sagen, daß wir das schon probiert haben. Wir haben auch zwei CDs mit Spieluhren-Einschlafmusik. Wir haben schon so gut wie alles probiert: mit/ohne Licht, mit/ohne Himmel, mit/ohne Schlafsack, mit/ohne geöffnetem Fenster, kühler/warmer Raum, Schlaftee, Milch mit Honig, kein Toben mehr nach 18.00 Uhr etc. Auch ihre Lieblingsspielsachen (Puppe und Stofftiere) sind für sie in dem Moment uninteressant sobald sie ins Bett geht. Es interessiert sie nur, daß ich oder mein Mann bei ihr bleiben.
Liebe Grüße
Dunja
Mitglied inaktiv - 28.12.1999, 18:21
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Schlaf-Probleme (Tochter, 17 Monate)
Ich kann dich trösten, und so vielleicht auch mich... Unsere Tochter ist 12 Monate, und es geht bei uns genau gleich zu und her. Ausser, dass sie auch am Mittag Theater macht. Sie will einfach nicht schlafen, bis sie so müde ist, dass ihr von selber die Augen zu fallen. Gestern Abend wusste ich echt nicht mehr was machen, mein Mann und ich hatten um 11 Uhr noch Unterhaltung, wir lagen im dunkeln Bett, trotz stillen, singen, gut zureden, es funktionierte nichts. Am Tag schläft sie auch nur so 1-2 Stunden, nachts vielleichtneun, zehn Stunden. Ich weiss mir auch nicht mehr zu helfen, ausser mich zu trösten, das das nur eine Phase ist ( sie war noch nie eine gute Schläferin und hat auch noch nie länger als 5,6 Stunden am Stück geschlafen...). Uebrigens ist sie unser zweites Kind.
Mitglied inaktiv - 29.12.1999, 12:47