Schimpfwörter

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Schimpfwörter

Liebe Frau Schuster, meine Zwillinge sind seit Mai 2008 im Kindergarten und werden im kommenden Juni 4 Jahre alt. Seit einiger Zeit stelle ich fest, daß sie vom Kindergarten das eine oder andere Schimpfwort mit nach Hause bringen. Das ist wahrscheinlich nicht zu vermeiden und andere Eltern machen diese Erfahrung bestimmt genauso, wie mein Mann und ich. Mir fällt aber immer häufiger auf, daß sie sich gegenseitig beschimpfen oder auch über andere Kinder aus dem Kindergarten. Da heißt es dann, daß das eine Kind blöd ist, das andere ist doof usw, Es gibt aber noch deutlich schlimmere Worte, die sie verwenden. Jetzt kommt in den letzten Tagen auch noch häufiger dazu, daß sie von Erschiessen sprechen. Und ich denke einfach, daß sie noch gar nicht richtig wissen, worüber sie da reden, sondern es einfach nur aufschnappen. Da gibt es leider auch ein paar ganz extreme Kinder in der Kindergartengruppe, von denen ich mir vorstellen kann, daß sie es bei diesesen Kindern aufgeschnappt haben. Mein Problem ist aber, daß ich nie weiß, wie ich in solchen Momenten reagieren soll. Ich weiß nicht, ob es richtig ist, mit meinen Kindern darüber zu reden oder es zu ignorieren. Bisher habe ich sie immer darum gebeten, solche Dinge nicht zu sagen. Aber das war bisher nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Wie würden Sie in solchen Situationen reagieren?? Vielen Dank vorab schon einmal für Ihren Rat.

Mitglied inaktiv - 17.03.2009, 14:08



Antwort auf: Schimpfwörter

Hallo Ratsuchende Grundsätzlich sollten Sie versuchen diese Worte zu überhören, da sie für die Kinder meist ohne Bedeutung sind. Beiläufig können Sie hin und wieder einmal fragen, ob sie überhaupt wissen, was BLÖD, ERSCHIESSEN usw. wirklich bedeutet oder ob Sie es ihnen erklären dürfen. Jemand, der blöd ist, kann meist nicht richtig spielen, ist krank, braucht ärztliche Hilfe usw. Wird Jemand erschossen, was hier ja eigentlich (hoffentlich) nur im Film vorkommt, ist ergestorben und gar nicht mehr bei uns -einfach ausgedrückt-. Werden allerdings Sie selbst, Ihr Mann oder andere Bezugspersonen entsprechend benannt, weisen Sie mit Nachdruck darauf hin, dass Sie diese Worte gar nicht mögen und auch nicht zulassen werden. Wenn die Beiden diese unpassenden Worte benutzen möchten, können sie es in ihrem Zimmer gerne tun, aber nicht in Ihrer Gegenwart! Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 17.03.2009



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