Hallo, Meine Tochter hat letze Woche zum ersten mal ohne mich, ohne Brust, ohne stillen bei ihrem Papa geschlafen. Sie ist jetzt 22 Monate. Sie war zudem leicht krank. Montag war sie deswegen nicht im Kindergarten, nachdem sie Sonntag morgen erbrochen hatte und dann nur geschlafen hat. Dienstag war sie wieder auf eigenen Wunsch. Gegen späteren Nachmittag hat ihr Papa sie abgeholt von mir. Sie ist auch recht freudig mit. Es hatte sich am Abend so ergeben, dass sie bei ihm schlief. Er wollte das schon sehr lange, weil es "mal endlich Zeit wird", sie "ist ja schon groß". Die NAcht war für beide sehr schlafarm. Sie hat viel geweint, weil es ungewohnt anders war, Mama weg,. Beruhigungsbrust auch. Jedenfalls ist sie seit dieser Nacht wieder sehr Mamaanhänglich. Sie möchte viel auf meinen Arm sitzen, getragen werden und es ist plötzlich schlimm, wenn ich gehe. Also zB im Kindergarten klammert sie jetzt, sagt "mit mit". Zu ihrem Papa möchte sie gerade gar nicht, "redet" auch wenig über ihn. Wenn wir zB an Orten vorbeikamen wo sie mit ihm schon oft war oder sie Fahrräder gesehen hat, die ähnlich wie Papas aussahen, teilte sie das mit glücklich mit. Sonst sagte sie auch "ja ja" und nickte unterstützend, wenn ich fragte ob ich Papa anrufen soll, damit beide was miteinander machen. Jetzt guckt sie mich stumm an. Davor war die Loslösung super vorangegangen. Heute hat sie ihn wieder abblitzen lassen, energisch den KOpf geschüttelt, nein nein gerufen, sich an mir festgeklammert. Nichts hat geholfen. Er ist hängenden Kopfes gegangen, Ich rede über ihren Papa nicht schlecht. Ich erzähle ihr lauter tolle Dinge, die sie bei ihm machen kann, bei mir nicht, zeige Bilder usw. Laut seiner Aussage ist nichts traumatisches passiert, kein Schimpfen, kein vom Bett fallen oder ähnliches. Das glaube ich ihm auch. Ich bin mir recht unschlüssig wie wir weiter verfahren sollten. Einerseits kann man warten bis sie wieder freiwillig zu ihm geht. ANdererseits könnte man sie "sanft" zwingen, so dass sie keine andere Möglichkeit hat als Papa als Bezugsperson. Dazu könnte er sie zB mittags aus dem Kindergarten holen. Da bin ich nicht in der Nähe wie zu Hause. Da hegt er aber Bedenken, meint er wärte nicht für "so was". Sie will nicht und es wäre nicht fair sie zu zwingen. Ich glaube, bei ihm war viel Enttäuschung über das Abblitzen bei dieser Aussage dabei. Er hatte sie vorher auch unter Weinen, Schreien und Protest mitgenommen. Ich dachte mir, da fährt sie mit ihm mit, wenn er sie abholt, die beiden machen was tolles zusammen und sie merkt, dass es doch schön bei ihm war. Oder hat sie gerade Angst, wenn sie bei ihm ist, dass sie nicht mehr zu mir kommt? Haben Sie einen Rat? Ich bin mir sonst ziemlich sicher, was ihr gut tut, nur jetzt ist es nicht eindeutig erkennbar. Vielen Dank
Mitglied inaktiv - 02.06.2008, 22:48