Rückstellung für Einschulung 2012/2013

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Rückstellung für Einschulung 2012/2013

Hallo, ich habe da eine Frage zur Einschulung meiner Tochter und zwar geht es um folgendes... Unsere Tochter Emma ist für nächstes Jahr (2012/2013) zur Schule angemeldet und wir waren vor zwei Wochen bei dem ersten Einschulungstest, wobei es keinerlei Schwierigkeiten oder so gab! Die Lehrerin meinte das Emma sehr aufgeschlossen sei, genau weiß was sie will und alle ihr gestellten Aufgaben ohne Probleme erledigt hat. Sie kann bereits alle Zahlen bis zwölf erkennen, kennt sehr viele Buchstaben und kann dies alles auch schreiben. Nun hatte ich gestern einen Gesprächstermin im Kindergarten und dort hat mir die Erzieherin mitgeteilt das der Kindergarten der Meinung ist Emma müßte zurück gestellt werden! Als ich fragte warum wurde zuerst gesagt das sie ja bereits Ergotherapie bekommt und durch ihre Wahrnehmungsstörungen (sie macht in der Ergotherapie Übungen um sich selbst zu spüren) in der Schule schnell überfordert wäre. Emma hat die Ergotherapie im Dezember letzten Jahres angefangen und hatte damals eine falsche Stifthaltung und Probleme mit ihrer Kraft, weshalb wir überhaupt mit der Therapie angefangen haben... nun ist dieses aber in Ordnung! Ansonsten führt der Kindergarten als Rückstellungsbegründung noch an das Emma sehr klein (104cm) und zierlich, was sich aber mit Sicherheit nicht mal eben ändern wird, da mein Mann und ich auch nicht sonderlich groß sind! Ich fand dieses Gespräch an sich schon sehr merkwürdig, da mir als erstes gesagt wurde das ja im nächsten Jahr 22 Kinder aus dem Kiga in die Schule kommen und das wären extrem viele und Emma wird ja erst im September 6 Jahre alt! Was bitte hat das denn damit zu tun? Die Erzieherin hat die ganze Zeit versucht mich zu überzeugen Emma zurückstellen zu lassen, obwohl sie keinerlei Schwierigkeiten im Leistungsbereich (hat die Erzieherin sogar bestätigt!) hat und nachdem ich darauf ganz klar "Nein" gesagt habe, hat sie mir gesagt das dann der Kindergarten diesen Antrag stellen wird! Meine Frage ist nun folgende: Kann der Kindergarten diesen Antrag allein stellen oder müssen wir als Eltern diesen mit unterschreiben? Emma hat das natürlich mit bekommen und ist nun absolut unglücklich, weil sie nächstes Jahr unbedingt in die Schule möchte (sie ist sehr wissbegierig) und auch nach den Sommerferien an dem "Maxi Kids Projekt" (das ist das Vorschulprojekt) teilnehmen möchte! Von diesem will der Kindergarten sie nämlich auch schon im vorraus ausschließen! Ich finde das unmöglich vom Kindergarten, Emma´s ganzen Freunde kommen zur Schule und einige davon sind ihr zwar vom körperlichen her überlegen, aber vom anderen Bereich (also Buchstaben, Zahlen, usw.) her ist Emma weiter! Ich weiß zwar das die Schule letztendlich die Entscheidung trifft, aber wenn der Kindergarten so einen Antrag stellt und Emma von dem Schulvorbereitungsjahr ausschließt verpaßt sie doch einiges was ihr auch für die Schule weiterhilft! Außerdem kenne ich meine Tochter...wenn alle anderen Kinder mit diesem Projekt anfangen und Emma ausgeschlossen wird & bei den anderen 3-4jährigen Kindern im Kindergarten bleiben muss wird sie sich komplett verschließen & gar nicht mehr mitmachen. Ich habe diese Bedenken auch der Erzieherin gesagt, aber von ihr kam nur die Bemerkung: Das kann sein, muss aber nicht und wenn es so ist dann muss sie halt lernen damit umzugehen & das sie das nicht entscheiden kann, weil sie zu klein ist! So das war´s glaub ich erstmal... Danke schon im vorraus für´s Antworten! Liebe Grüße Simone

Mitglied inaktiv - 15.06.2011, 09:38



Antwort auf: Rückstellung für Einschulung 2012/2013

Hallo Simone Der Kindergarten kann überhaupt keinen Antrag auf Rückstellung stellen! Eine Rückstellung kann nur im Ermessen des zukünftigen Schuldirektors in Zusammenarbeit mit der Ärztin/dem Arzt, die/der die Untersuchung zur Schulfähigkeit durchführt, erfolgen! Direktor und Ärzte haben zusätzlich vor einer Entscheidungs-Fällung ein eingehendes Gespräch mit den Eltern des schulpflichtigen Kindes. Da Ihre Tochter bereits therapeutische Hilfe in Anspruch genommen hat, KANN es sein, dass ein Kurzbericht von diesen Therapeuten oder vom behandelnden Kinderarzt zusätzlich erbeten wird. Eine Rückstellung vom Schulbesuch bei schulPFLICHTIGEN Kindern wird nur in sehr seltenen Fällen erwirkt! Die Erzieherinnen können allenfalls eine Empfehlung aussprechen, aber einen Antrag können sie nicht stellen! Wird Emma dann tatsächlich von den gezielten Aktivitäten zum Schulvorbereitungsjahr ausgeschlossen, lassen Sie sich bitte nicht verunsichern und weisen Sie darauf hin, dass Sie sich zunächst an die Kiga-Leitung, dann an den Kiga-Träger und dann sogar an die Aufsichtsbehörde wenden werden, da der Kiga diesen Auftrag zu erfüllen hat und zwar zur Zufriedenheit der Eltern. Der Kiga hat laut Bestimmung familien-ERGÄNZEND zu wirken. Bleiben Sie selbstbewußt und hartnäckig! Emma ist Ihre Tochter und ganz sicher nicht als "Platzfüller" einsetzbar!!! Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 15.06.2011



Antwort auf: Rückstellung für Einschulung 2012/2013

Ganz im ernst? Ich würde die auf den Pott setzen. Die können dir höchstens was anraten, nahelegen, mit Begründung, aber Entscheidungsgewalt haben sie keine!!! Sprich mit dem Träger der Kita darüber.

von mamavonhier am 15.06.2011, 10:16



Antwort auf: Rückstellung für Einschulung 2012/2013

Zurückstellen kann nur die Direktorin der Schule auf elterlichen Antrag . Wenn sie ein Muss Kind ist . Wenn auch im Bereich der Sozialen Kompetenz alles stimmt ,Würd icu sie einschulen . Wenn ihr i8n Bayern lebt ,dann besserzurückstellen lassen.....

von waschbaer am 15.06.2011, 12:10



Antwort auf: Rückstellung für Einschulung 2012/2013

Was ist denn das für eine Erzieherin????? Was masst die sich an. Ich würde nochmal mit der Schulpsychologin sprechen, die den Eignungstest gemacht hat, dann mit dem Kinderarzt und dann würde ich mit diesen Belegen noch einmal ein Gespräch mit der Erzieherin suchen. Sollte sie nicht einsichtig sein, dann die Kiga-Leitung, bzw. den Träger der Einrichtung. Der Kiga soll in Ergänzung der Eltern tätig werden laut Gesetz - nicht gegen sie! Aber schau mal was Frau Schuster sagt.

von kirshinka am 15.06.2011, 12:51



Antwort auf: Rückstellung für Einschulung 2012/2013

Hallo, danke für eure lieben Antworten! Ich habe mich telefonisch mit der Schule in Verbindung gesetzt und mit dem Direktor gesprochen. Dieser fand es auch sehr merkwürdig das der Kindergarten bereits jetzt so eine Empfehlung ausspricht, da so etwas frühstens im Frühjahr nächsten Jahres zur Debatte stehen würde und nicht jetzt schon, da die Kinder gerade in diesem Alter große Entwicklungssprünge machen. Auch findet er es nicht in Ordnung ein Kind was im September geboren ist mit einem Kind zu vergleichen welches bereits im Januar des selben Jahres geboren ist. Ich hatte ja überlegt, ob ich die Eiverständniserklärung, welche ich dem Kindergarten zum Austausch mit der Schule gegeben habe wieder zurücknehme, aber damit würde ich im Moment nur unnötig Öl ins Feuer gießen und dieser Austausch beginnt laut dem Rektor nicht vor Oktober, somit habe ich da noch zeit und kann abwarten wie sich das ganze weiter entwickelt & was der Kiga dann Ende September sagt, auch wegen dem Maxi-Kids-Projekt usw. . Das einzige was ich blöd finde ist das die Schule auf dieses Projekt keinen Einfluss hat...laut dem Direktor ist das eine Kindergarteninterne Sache und da können sie allein entscheiden, das einzige was sie auf jeden Fall machen müssen ist Emma in die ganzen Projekte die in der Schule stattfinden (Schnuppertage,usw.) mit einzubeziehen! Dennoch werden wir darauf bestehen das Emma nicht ausgeschlossen wird!!! Ich habe auch mit Emma darüber gesprochen, weil sie nur noch über die Schule und das Maxi-Kids-Projekt spricht...da waren die Erzieherinnen überhaupt nicht begeistert davon, aber das ist nicht mein Problem... Emma ist am nächsten Tag gleich hingegangen und hat gefragt was das soll? Die Lehrerin hat doch schließlich gesagt das sie alles super gemacht hat und warum die nicht wollen das sie in die Schule kommt und ein Maxi-Kid wird! Das wäre voll unfair - tja meine Tochter *grins* Auf jeden Fall hat die Erzieherin dann zu Emma gesagt das sie ein Maxi-Kid wird und das sie dann auch in der Schule bei den Schnupperstunden mitmachen darf. Mal schau´n wie´s weitergeht. Mein Mann ist komplett beruhigt nach dem Gespräch mit dem Schulleiter, aber ich irgendwie überhaupt nicht! Bin in Dauerspannung und kann kaum abschalten - das macht mich echt wahnsinnig! Ich hoffe das sich das in den nächsten Tagen etwas legt, da sich das alles letzendlich sowieso nicht vor Frühjahr nächsten Jahres entscheidet... und ich keine Lust habe mir unseren Sommerurlaub damit kaputt zu machen! Liebe Grüße Simone

Mitglied inaktiv - 17.06.2011, 08:24



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