Liebe Frau Schuster, erst einmal möchte ich mich noch bei Ihnen bedanken für die Hilfestellung, die Sie mir im Februar in der Fremdelphase meiner 5 jährigen Zwillingstochter gegeben haben. Es hat sich, wie von Ihnen vorausgesagt, mit der Zusammenarbeit von uns Eltern, KITA und Großeltern alles wieder in Wohlgefallen aufgelöst und Anna ist bei allen Dingen wieder "voll dabei" :-) Nun hat sie in den letzten Monaten auch einen riesigen Entwicklungsschub hingelegt und ist ihrem Zwillingsbruder in einigen Dingen zur Zeit ziemlich voraus, wobei seine Entwicklung auch völlig im Rahmen ist, wie die U9 letzten Monat gezeigt hat. Jedoch erscheint Lukas im Moment sehr unzufrieden und unausgeglichen hier zu Hause, er fühlt sich dauernd zurückgesetzt und vernachlässigt, dabei achten wir Eltern und die Großeltern schon stets sehr darauf, dass dies nicht passiert, eben weil Anna sich zur Zeit so in den Vordergrund spielen kann. Außerhalb von zu Hause ist er absolut ausgeglichen, in seiner KITA-Gruppe (sie gehen in getrennte Gruppen) hat er ein paar feste Freunde und ist auch sonst beliebt dort. Er geht oft zu Freunden spielen, lädt sie zu uns nach Hause ein, er ist bei den Bambinis im Fußball und ist auch da voll im Team integriert. Sobald wir jedoch gemeinsam zu Hause sind, geht es los:" Anna hat ja...", "Anna darf ja..", "Anna muss aber auch...". "Immer Anna..." Selbst bei Kleinigkeiten wie Händewaschen, auf Toilette gehen, Zähneputzen ist es ein halbes Drama, wenn Anna mal zuerst dorthin geht. Unternimmt man etwas mit ihm alleine (nachdem man ihn vorher gefragt hat, was er denn gerne machen möchte), fragt er sofort nach, was Anna denn in der Zeit macht und dies ist dann natürlich besser als das, was er macht.Bekommen die Zwillinge von jemandem etwas mitgebracht, muss er sofort schauen, was Anna bekommen hat und je nachdem ist das dann auch "besser" oder "mehr". Es ist nahezu undenkbar im Moment, dass Anna vielleicht mal etwas geschenkt bekommt (z.B. von ihrer Patentante) und er eventuell mal nichts bekommt. Wobei man natürlich schon sagen muss, dass Anna in der Zweierkonstellation zur Zeit auch wieder recht dominant ist und man aufpassen muss, dass er nicht nur nach ihrer Pfeife beim Spielen tanzen muss. Haben Sie ein paar Tipps für uns, wie wir unseren Sohn wieder zufriedener machen können und die Spannung aus der Zweierbeziehung wieder etwas herausnehmen können?? Vielen Dank und lieben Gruß, Nadine
Mitglied inaktiv - 08.06.2010, 10:32