Frage: Richtig Reagieren

Guten Tag Ich habe ein Problem mein Sohn ist 1 Jahr alt Ich bin mir unsicher wie ich reagieren soll. Wenn er etwas macht was er nicht soll, oder darf z. B. Handy angreifen, Müll von der Straße angreifen, oder ich ihn Anziehe Schreit er laut stampft mit Füssen, und haut mit Händen, Ich sage dann immer in einen bestimmten und lauten Ton NEIN Dann macht er immer die Augen zu und er ist weiter Zornig. Ich bringe ihn an einen anderen Ort oder gebe ihn eine Alternative zum Spielen. Ich habe das Gefühl es steckt soviel Zorn in ihm. Jedesmal wenn er was will und ich ihn nicht gleich hoch nehme, oder er das nicht bekommt was er will schreit er gleich laut. Es ist aber kein Weinen sondern ein lautes Aaaaaaaa. Obwohl wie am Vormittag immer spielen. Und ab 14 Uhr bis 17 im Freien auf Spielplatz spielen. Und Abends kommt Papa und spielt mit ihm. Wie haben feste Rituale Tagsüber. Danke Mit freundlich grüßen Karo

von KarolineH am 03.03.2021, 09:34



Antwort auf: Richtig Reagieren

Liebe Karo, Ihr Sohn kann noch nicht verstehen, dass es Dinge gibt, die er nicht bekommen kann bzw. dass es Dinge gibt, die ihm nicht gelingen. Ihr Sohn hat noch keine Worte für seine Wut. Er muss sich mit Handlungen abreagieren. Was in dieser Hinsicht "angemessen" ist, kann Ihr Sohn noch nicht wissen. Was bedeutet, dass er mit den Händen haut? Haut er Sie? Haut er Gegenstände? Oder haut er in die Luft? Reaktionen, die niemandem schaden, sollte er zeigen dürfen. Haut er Sie, darf er ein Nein erfahren. Ansonsten sprechen Sie bestenfalls kein Nein aus. Scheinbar lässt sich Ihr Sohn gut ablenken. Zumindest schreiben Sie, dass Sie ihn an einen anderen Ort bringen oder mit Spielzeug ablenken können. Diesen Weg dürfen Sie bei einem einjährigen Kind gerne weiter verfolgen. Sie können versuchen, einige Wutanfälle zu verhindern, in dem Sie beispielsweise Dinge, die Ihr Sohn nicht haben soll, wie z.B. Ihr Handy, außer Reich- und ggf. Sichtweite legen. Zudem können Sie mit Ihrem Sohn auch am Vormittag ein wenig nach draußen gehen. Meist sind Kinder dort insgesamt entspannter als im Haus. Womöglich ist das auch bei Ihrem Sohn der Fall. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 03.03.2021