Momentan haben wir eine sehr schwierige Phase mit unserem ältesten Kind (6 1/2 Jahre alt).
Er gehorcht überhaupt nicht und sein Vokabular ist nicht angemessen...benutzt nur schimpfwörter gebenüber uns...
Ich bin die A...mama, furtzi usw usw... Er schreit sehr viel und ärgert ständig seine Geschwister
Wenn ich mit ihm schimpfe lacht er mich nur aus....somit treibt er mich zur weisglut...meine Nerven liegen blank.
Das schlimme ist das auch seine kleineren Geschwistern sich sein Verhalten annehmen ...(die sind 5,2 und 1).
Bei eskalationen kann ich ihn nicht ins Zimmer schicken , da er sich ein Zimmer mit seinem bruder 5 teilt und unser großer ist mir ausserdem noch körperlich überlegen...
Welche Tipps haben sie für mich ...damit er mich und meine Entscheidungen respektiert....?
Danke im Voraus
Isabel
Mitglied inaktiv - 01.12.2008, 11:40
Antwort auf:
Respekt an Eltern
Hallo Isabel
Ihr Sohn muß zunächst erkennen können, dass auch Sie ihn verstehen, lieben und seine eigenen Meinungen akzeptieren, bevor er Ihnen gegenüber ein angemessenes, soziales Verhalten zeigt. Da er noch ein Kind und kein kleiner Erwachsener ist, testet er zusätzlich seine Grenzen und Ihre Reaktionen, was nahezu ein Muss in seiner Entwicklung ist, damit er seinene eigene individuelle Position innerhalb der Familie, der Klasse, der Gesellschaft findet und auch zu verteidigen lernt.
Weisen Sie ihn nach einer beschriebenen Ausdrucksweise einmal nicht zurück. Überwinden Sie sich, nehmen Sie ihn verstehend in den Arm und fragen Sie ihn schmunzelnd, wie wohl ein Furtzi, eine Arsch-Mama o.Ä. wohl aussehen könnte. Da Sie Damit nicht die erwünschte Reaktion zeigen: genervt schimpfen, wird er bald das Interesse an dieser Ausdrucksweise verlieren.
Er ärgert vermutlich seine Geschwister um auf sich aufmerksam zu machen und um zu zeigen, dass er der Ältere, Stärkere, Mächtigere ist. Bestätigen Sie ihn hierrin und wecken Sie den Ehrgeiz in ihm, als der Stärke durchaus in der Lage zu sein, seine jüngeren, schwächeren Geschwister zu beschützen, ihnen gewisse Fertigkeiten zu zeigen usw.
Dass dann seine Hilfsbereitschaft gelobt wird, sollte selbstverständlich sein.
Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 01.12.2008