Hallo, ich stelle kurz unsere Familie vor: - unser "Großer" wird im April drei Jahre alt, er war schon immer ein eher ruhiges und zufriedenes Kind, das gut "loslassen" und auf andere (auch fremde) Personen zugehen konnte (vielleicht, weil er von Beginn an zugefüttert wurde?!?). Er ist sprachlich sehr weit. Er geht seit August drei Vormittage für drei Std. in eine Spielgruppe (eine Erzieherin, ein Elterndienst). Kuscheln und knutschen lässt er sich tagsüber nur selten, die körperliche Nähe gelingt eher durch kitzeln und toben (Mama als Klettergerüst). - unser "Kleiner" ist im August 1 Jahr alt geworden. Er ist temperamentvoller als sein Bruder und hat große Freude daran, bei den "großen" mitzumischen. Er ist fröhlich und zufrieden. Mit seinen ersten 50 Wörtern begeistert er das Umfeld und sich selbst - weil er endlich mal verstanden wird ;-) Er ist sehr viel kuscheliger als sein Bruder, was ich auch ausnutze ;-) - wir als Eltern haben momentan eine rel. klassische Aufteilung (Mama kümmert sich tagsüber um die Familie und alles Private, der Papa arbeitet sehr viel, ist Mo-Sa ca. um 18:30/19:00 zu Hause und sonntags komplett). Probleme haben wir seit einiger Zeit mit unserem Großen. Dass er nachts zu uns kommt, ist mittlerweile Standard (seit ca. 4 Monaten). Dann ist er auch sehr kuschelig und anschmiegsam. Seit ca. 3-4 Wochen hat er abends Probleme einzuschlafen (wir bringen beide Kinder zusammen um 19:30/20:00 Uhr direkt hintereinander ins Bett, das Schema ist seit ca. 2 Jahren immer gleich: Abend essen - Zähne putzen - umziehen - Lied - Bett). Er steht ständig wieder auf, z.T. 5-6 Mal über einen Zeitraum von 1,5 h. Wir sind davon ziemlich genervt, weil dadurch unser eigener Feierabend vollkommen zerrissen wird und wir quasi nichts mehr ohne Unterbrechung zusammen machen können. Wie reagieren wir richtig? Sollen wir konsequent bleiben und nichts ändern? Sollen wir ihn, wenn der Kleine im Bett ist, noch 30 Min. spielen lassen bzw. uns mit ihm beschäftigen? Sollen wir seinen Mittagsschlaf, der ohne Probleme klappt, streichen (er schläft ca. 1-2 Std. mittags)? ...??? Das zweite Problem ist, dass er seit ein paar Wochen immer unbedingt bei unseren Freunden bleiben möchte. Er möchte dort schlafen und wohnen etc. es geht soweit, dass er sagt, ich soll mir einen neuen/anderen Sohn holen (als Antwort darauf, was wir dann ohne ihn machen sollen). Wenn er sagt, dass er eine Schwester haben möchte, sagt er direkt hinterher, dass er auch einen Bruder und einen neuen Papa und eine neue Mama haben möchte. Auf die Frage meines Mannes, wer die beste Mama auf der Welt sei, kommt der Name meiner Freundin als Antwort. Gestern hat er mich "kaputt gebohrt" (mit Lego) und gesagt, dass er mich nicht als Mama will. Dafür habe ich heute ein "ich hab dich lieb" gehört, als ich ihn zum Mittagsschlaf hingelegt habe. Mal abgesehen davon, dass das für mich als Mutter unheimlich traurig und auch schockierend ist, wüsste ich gern, was dahinter steckt und wie wir angemessen reagieren können. Vielen Dank!!! labeglo
Mitglied inaktiv - 13.01.2010, 14:13