Puzzles - Schwierigkeiten

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Puzzles - Schwierigkeiten

Hallo, Zuerst einmal die Geschichte: Letzte Woche war meine Schwiegermutter auf Besuch. (Sie ist 65 Jahre alt.) Meine Tochter wollte mit den Puzzles spielen. 4 Puzzles in einer Schachtel - 12 - 16 -20 -24 Teile jeweils. Ich spielte mit meiner Tochter an einem der schwereren Puzzles. Sie ist zwar erst 2 Jahre alt, aber es fasziniert sie mir dabei zuzuschauen. (Und wenn wir fertig mit dem Bauen sind schauen wir uns das Bild gemeinsam an.)Nun zu meinem Dilemma: Meine Schwiegermutter versuchte das Puzzle mit 12 Teilen zu bauen und schaffte es nicht ohne Hilfe. Sie versuchte Teile zu verknuepfen, die niemals aneinander passen koennten. Das alarmte mich natuerlich. Natuelich koennte das mit ihrem Alter vielleicht zu tun haben (aber so alt ist sie ja doch nicht). Leider kann ich sie darauf nicht ansprechen, denn da wuerde sie sich sehr beleidigen. Aber ich wollte natuerlich herausfinden, ob sie schon immer Probleme hatte, Puzzles zu machen. Dazu muss ich leider sagen, dass sie oft Dinge sagt, die nicht gerade viel Sinn ergeben, oder in keinem Zusammenhang stehen. Ich kenne sie erst so 4-5 Jahre. Aber von meinem Mann und seinen Bruedern habe ich verstanden, dass sie schon immer etwas eigenartig war. In unserer Welt - aber doch in ihrer eigenen. Und jetzt zu meiner Frage: Auf welche Probleme kann es hinweisen wenn ein Kind nicht faehig ist ein Puzzle (fuer sein Alter entsprechen) zu machen? Und wie koennen wir als Eltern beihelfen, um etwaigen Problemen nachzuhelfen? Danke fuer ihre Antwort Zilla

Mitglied inaktiv - 24.01.2001, 10:56



Antwort auf: Puzzles - Schwierigkeiten

Hallo Zilla Je nach Alter kann bei Kindern die Konzentrations-Fähigkeit oder/und das räumliche Sehen noch nicht weit genug entwickelt sein um schon viel-teilige Puzzles anfertigen zu können. Fördern können Sie Ihren Schatz, indem Sie oft mit ihm gemeinsam spielen und die Geduld langsam trainieren. Schauen Sie sich gemeinsam Bilder-Bücher an, dessen Bilder Sie zuerst Ihrer Tochter beschreiben und sich dann erzählen lassen, was darauf zu sehen ist. Wählen Sie möglichst Bilder, die nicht mit Gegenständen überladen sind und die Ihre Tochter schon aus dem tägl. Leben kennt. Nehmen Sie z.B. ein Kind, das Ball spielt, einen Hund der frisst, eine Oma, die puzzlet o.Ä. Zum Puzzlen wählen Sie ebenfalls erst ganz leichte und gut erkennbare Bilder um sich anschließend zu steigern. Hat Ihre Tochter ein wenig über ein Bild erzählt oder ein leichtes Puzzle fertig gestellt, sparen Sie nicht mit Lob um sie zu weiterem Tun anzuregen und ihre Freude an der entsprechenden Aktivität zu steigern. Auch Ihnen viel Spaß dabei und: bis bald?

von Christiane Schuster am 25.01.2001