Liebe Frau Schuster, meine Zwillinge (6 Jahre, Junge und Mädchen) sind gerade eingeschult worden. Sie gehen in die gleiche Klasse (auf eigenen Wunsch, alle anderen Überlegungen hatten hier zu großen Protesten geführt). Da jedes Kind seinen eigenen Freundeskreis hat und wir gerade im Kindergarten den Eindruck gewonnen haben, daß sie nicht ständig zusammenglucken, war diese Entscheidung für uns auch kein Problem. Die Schule hat die Klassen so zusammengelegt, daß sowohl mein Sohn, als auch meine Tochter jeweils mit ihren Freunden die gleiche Klasse besuchen können. Am Anfang fand ich das perfekt und meine Kinder hatten sich sehr auf den Schulbeginn gefreut. Allerdings stelle ich immer wieder fest, daß meine Kinder selten fröhlich aus der Schule nach Hause kommen. Natürlich ist es eine Umstellung für sie. Sie sind müde und sie müssen sich nun tagtäglich der Herausforderung stellen, an viele Dinge gleichzeitig zu denken. Da passiert es auch schon mal häufiger, daß etwas in der Schule vergessen wird oder auch verloren geht. Dafür habe ich auch Verständnis. Aber es gibt jeden Tag ein anderes Problem. Besonders mein Sohn ist oft launisch. Bei meiner Tochter hat sich vor allem die Lautstärke im Ton geändert, so daß sie oftmals von einer Minute auf die andere sehr zickig werden kann. Und ich bekomme zunehmend das Gefühl, daß sie sich auch untereinander häufiger streiten. Es muß auch schon zu einer Auseinandersetzung in der Schule zwischen den Beiden gekommen sein. Das kenne ich so gar nicht von ihnen. Nun habe ich mir Gedanken gemacht und überlegt, ob es vielleicht etwas mit der Sitzordnung in der Klasse zu tun haben könnte. Die Kinder haben anfangs alle mit ihren Freunden zusammen gesessen. Bis dahin war alles gut. Die Lehrerin hat die Sitzordnung nun schon mehrfach geändert, damit die Kinder sich in der Klasse besser kennenlernen. Eigentlich eine gute Idee. Allerdings sitzt mein Sohn nun seit der ersten Umstellung neben einem Jungen, der ihn ständig stört und auch von einer Ausdrucksweise gebraucht macht, die ich bei meinen Kindern nicht sehen möchte. Mein Sohn ist seither nicht mehr umgesetzt worden, obwohl seine beiden anderen Freunde längst wieder zusammen sitzen. Seit der letzten Umsetzung sitzt nun meine Tochter mit an dem 4erTisch, an dem auch mein Sohn sitzt. Ich denke mal, meine Kinder haben seit über 6 Jahren nun schon die Gelegenheit bekommen, sich kennenzulernen. Von daher kann ich diese Regelung nicht verstehen. Eine Freundin meiner Tochter sitzt zwar neben ihr, aber daran kann ich ebenfalls nicht erkennen, daß meine Tochter neue Kontakte in der Klasse schließen kann, denn mit anderen Mädchen hat sie bisher noch nicht zusammen sitzen dürfen. Ihre beste Freundin (darüber ist meine Tochter sehr traurig) ist nun schon mehrmals in der Klasse umgesetzt worden und knüpft ständig neue Kontakte, so daß die Freundschaft mit meiner Tochter anscheinend immer mehr ins Hitertreffen gerät. Das gemeinsame Spielen in den Pausen läßt zwischen den Mädchen anscheinend auch immer mehr nach. Und wenn meine Tochter mitspielt, dann bekommt sie ein Rolle zugewiesen, die keine andere spielen darf. Hinterher ist meine Tochter meißtens völlig verdreckt. Und das sind Dinge, die ich so zwischen meiner Tochter und ihrer besten Freundin gar nicht kenne. Ich weiß nicht, ob ich die Lehrerin einmal auf das Problem ansprechen soll. Ihre Meinung dazu würde mich sehr interessieren. Vielen Dank vorab und liebe Grüße von Mama und ihren Mausmäusen
von Mamasmausmäuse am 06.10.2011, 09:14