Plötzlich schlechter Schlaf u. vermehrtes Schreien

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Plötzlich schlechter Schlaf u. vermehrtes Schreien

liebe Frau Ubbens Meine Tochter, viereinhalb Monate alt, hat von Anfang an glücklicherweise sehr gut geschlafen, d.h. jeweils circa von 23-6 (+/ -1 Stunde) durchgeschlafen. Seit zweieinhalb Wochen aber hat sich ihr Schlafverhalten plötzlich verändert: Damit begonnen, dass sie insgesamt mehr geschrien hat, vor allem vor dem einschlafen viel stärker und länger. zum Teil bis 15 Minuten intensiv, wo sie vorher jeweils recht gut eingeschlafen ist mit kurzem schreien auf dem Arm oder manchmal sogar selbstständig im Bett. Dann seit zweieinhalb Wochen plötzlich mitten in der Nacht wach, am schreien, so um 3 od. 4:00 Uhr ..brauchte dann eine halbe Stunde bis Stunde bis sie wieder einschlafen kann auf dem Arm (vorher meist in der Babybay selbständig). Zum Teil nimmt sie den Schoppen zum Teil nicht. Sie wird nur noch wenig gestillt, hat vor allem Pulvermilch und etwas abgepumpte Muttermilch. In den letzten Tagen ist sie nachts um 4 wach und zufrieden, plaudert, beim einschlafen dann nach einer halben Stunde und Schoppen doch wieder etwas schreien. Tagsüber macht sie häufig auch nur Power naps von 15 oder 20 Minuten. Wie können wir dazu beitragen, dass sie wieder besser schläft? Haben Sie eine Erklärung wieso sie vermehrt schreit, vor allem vor dem einschlafen? Sollen wir sie jetzt schon versuchen wach abzulegen oder ist es noch zu früh? Meistens schläft sie jetzt im Arm ein und wir müssen mehrmals probieren bis sie sich ablegen lässt und nicht jedes Mal aufwacht und aufschreit. Vielen herzlichen Dank für alle Ihre guten Inputs und hilfreichen Ratschläge! Ps: Die ältere Schwester, 2j und vier Monate alt, macht zT extra Lärm, ‚LöwengGebrüll‘, wenn das Baby am einschlafen ist oder selber schreit. Wie sollen wir hier reagieren? Wie haben schon versucht, beizubringen, dass sie nur draußen den ‚lauten Löwen machen‘ soll, was sie selber auch sagt, aber dann doch drinnen mit dem Gebrüll Die Schwester weckt. Zudem nimmt sie ihr gerne das Spielzeug aus der Hand, verständlicherweise...wir versuchen ihr beizubringen, dass sie es ausleihen darf wenn sie fragt und ihr ein anderes Stofftier von sich selbst geben kann. Ist das hilfreich?

von luna2 am 29.09.2020, 12:40



Antwort auf: Plötzlich schlechter Schlaf u. vermehrtes Schreien

Liebe luna2, Ihre Tochter nimmt vielmehr von ihrer Umgebung wahr als noch vor ein paar Wochen. Das lässt sie unruhiger ein- und durchschlafen und sie weint, da sie die vielen Erlebnisse des Tages verarbeiten muss. Sie müssen für sich entscheiden, ob Sie Ihre Tochter zum Einschlafen ins Bettchen legen oder sie noch eine Weile auf dem Arm tragen. Weder jetzt noch ein späterer Zeitpunkt sind besser als der andere. Tagsüber mag Ihre Tochter vielleicht in einer Bauchtrage/Tragetuch oder im Kinderwagen schlafen und kann länger als 20 Minuten schlafen, während der Kinderwagen rollt? Lenken Sie Ihre große Tochter ab, während Ihre kleine Tochter schlafen soll. Lesen Sie ihr vor o.ä., damit sie nicht das Gefühl hat, wie ein Löwe brüllen zu müssen. Die Idee mit dem Fragen und Tauschen ist grundsätzlich gut, nur versteht Ihre kleine Tochter das Ansinnen noch lange nicht und kann nicht entsprechend reagieren. Ihre große Tochter darf deshalb gerne lernen, dass sie niemandem etwas wegnehmen darf und man manchmal warten muss. "Ist ... damit fertig zu spielen, darfst du dir das Spielzeug nehmen." Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 30.09.2020



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