Frage: Papa Wochenenden...

Sehr geehrte Frau Ubbens, gerne möchte ich mit einer Frage die mir sehr am Herzen liegt um Ihren Rat fragen. Ich bin Mama einer 4 Jährigen Tochter die mit mir und meinem Mann und Bruder lebt. Ich habe mich vor 3 Jahren von ihrem Vater getrennt und dann geheiratet . Sie lebt also seit 3 Jahren mit meinem Mann und mir zusammen. Sie geht regelmäßig alle 14 Tage zu ihrem Vater und übernachtet dort. Ihr Vater ist auch verheiratet. Wir haben keinen persönlichen Kontakt, jede Kommunikation geht via e- Mail. Das soll auch so bleiben. Die Übergabe findet bei meiner Schwester die zwei Häuser neben uns wohnt statt. Leider gestaltet die sich schwierig. Johanna möchte dann nicht übergeben werden und lässt nicht von ihrem Vater ab. Selbst wenn ich dastehe weint sie und möchte nicht in meine Arme kommen. Es bricht mir so das Herz. Nach 1-2 h hat sich dann alles normalisiert und sie folgt mir wieder auf Schritt und tritt. Sie schläft sogar noch bei uns im Ehebett. Wir haben eine tolle Familie, ich kümmere mich viel um meine Kinder, waren gerade in Urlaub und haben viel erlebt. Ich weiß natürlich, dass sie bei ihrem Vater alles bekommt was sie möchte inklusive vieler Süßigkeiten und " Narrenfreiheit" ...Geschenke etc. Sie darf dort alles! Wir toben, spielen auch viel aber es muss doch auch Regeln geben und natürlich auch Altag. Ihr Vater genießt diese Vorstellung, dass Johanna viel lieber bei ihm ist... Ich bin sehr verunsichert und habe auch Angst. Es belastet mich sehr. Ich habe fast jedesmal Bauchschmerzen wenn ich an die Übergabe denke. Liebe Frau Ubbens, wenn sie einen Rat hätten wäre ich sehr dankbar. Herzliche Grüße Marlene

von Marie1 am 07.10.2019, 12:36



Antwort auf: Papa Wochenenden...

Liebe Marlene, das Verhalten Ihrer Tochter ist ganz normal und hat wenig damit zu tun, dass sie beim Papa "Narrenfreiheit" hat. Vielmehr sieht sie den Papa nur 14-tgl. und das ist für kleine Kinder eine gaaaanz lange Zeit. Sie hat noch keine Vorstellung von der Verlässlichkeit und der Dauer. Der Vorschlag meiner Vorrednerin funktioniert tatsächlich meist sehr gut. Ansonsten hilft wirklich nur Geduld zu haben und das Verhalten nicht persönlich zu nehmen, da es nicht so gemeint ist. Planen Sie genügend Zeit für die Übergabe ein und drängeln nicht. Mehr werden Sie nicht tun können. Fällt Ihnen das Dabeisein schwer, mag vielleicht Ihre Schwester ein wenig mehr Zeit aufbringen und Ihre Tochter liebevoll in Empfang nehmen. Ggf. ist mit dem Vater aber ja auch zu sprechen und Sie können vereinbaren, dass er die Übergabe nicht in die Länge zieht und nach einer Umarmung und eines Küsschens zügig geht, damit es Ihrer Tochter nicht unnötig lange schwer gemacht wird, sich zu trennen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 07.10.2019



Antwort auf: Papa Wochenenden...

Huhu, wird die Tochter im Kindergarten betreut? Dann kann der Vater sie morgens in den Kindergarten bringen und Sie holen sie danach ab. Das geht oft einfacher. Viele Grüße

von zweizwerge am 07.10.2019, 13:51



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