Panik vor der Kita

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Panik vor der Kita

Hallo liebe Frau Schuster, Meine 4jährige Tochter geht seit eineinhalb Jahren in die Kita. Die Eingewöhnung dauerte mit vier Wochen recht lang. Seitdem geht sie nur ungern hin. Jeden Morgen gibt es Kampf, oft erbricht sie sogar morgens vor der Tür oder in der Gruppe. Sie verhält sich regelrecht panisch. Bisher bin ich immer "hart" geblieben und habe mich schnell verabschiedet. Die Erzieherinnen geben sich viel Mühe, sie berichten mir täglich wie es war. Ich bringe meine Tochter immer nur für zweieinhalb Stunden in die Kita, dennoch fragt sie sehr häufig , wann ich sie abholen komme. Sie öffnet sich anderen Kindern gegenüber nur schlecht. Die Erzieherinnen müssen sie immer animieren. Ergänzend dazu muss ich erwähnen, das sie auch bei oma und opa auch manchmal nicht bleiben will,obwohl sie die beiden über alles liebt. Dieses Verhalten zeigt sie, seit wir 2010 zur Mu-Kikur waren. Damals war sie eineinhalb und ich musste sie oft für mehrere stunden in der dortigen betreuung abgeben. Da hat sie täglich geweint und spricht auch heute noch davon nie wieder dort hin zu wollen. Diese morgendliche Panik geht mir sehr nah, vor allem wenn sie am ganzen leib zittert oder auch erbricht. Ihr versuche ich das nicht zu zeigen, aber oft laufen mir die tränen wenn ich ins Auto steige. Was kann ich tun um es ihr leichter zu machen und besteht evtl. Ein Zusammenhang zur kur? Ich bedanke mich schon jetzt für Ihr offenes Ohr und verbleibe mit herzlichen Grüßen :-)

von Blickpunkt am 09.04.2013, 21:45



Antwort auf: Panik vor der Kita

Hallo Blickpunkt Vermutlich wurde Ihre Tochter durch das geradezu erzwungene Lösen von Ihnen während der Kur traumatisiert sodass sie sich jetzt jedes Mal unter massiven Druck gesetzt fühlt, wenn sie sich von Ihnen trennen muss. Bitte bleiben Sie nach Absprache mit den Erzieherinnen wieder selbst einmal als Besuch einige Male in der Gruppe. Laden Sie das eine oder andere Kind auch privat zu sich nach Hause ein sodass Ihre Tochter eine Vertraute im Kiga hat, wenn Sie dann nicht mehr da sind. Die in dieser Kleingruppe gefestigten Kontakte werden sich dann in der Gruppe hoffentlich fortsetzen, sodass Ihre Tochter über diese "Freundin" zunehmend sicherer wird und Zugang zu anderen Kindern findet. Zeigen Sie ihr zusätzlich auf einer von ihr einsehbaren Uhr, wann Sie wiederkommen, wird sich der Trennungsschmerz hoffentlich zunehmend mindern. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 10.04.2013



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