oma und opa

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: oma und opa

Wir haben ein echtes oma und opa - problem. Wenn die beiden timi (2Jahre) mal länger als 3 tage nicht sehen, bekommen wir schon die ersten spitzen zu spüren.Deshalb trauen wir uns schon garnicht längere Auszeiten von Oma und Opa zu nehmen. Einfach um böses Blut zu vermeiden. Aber das Problem ist eigentlich, daß tim bei oma und opa einfach alles darf. z.B. Naschzeug ohne ende, alles kaputt machen, schlagen usw. Oma und Opa freuen sich einfach über alles was Tim macht. Es gibt einfach keine Grenzen oder Regeln für Tim. Die beiden ignorieren selbstverständlich auch unsere Anweisungen bezüglich Timis Erziehung. ( Zur antwort bekommen wir dann häufig, daß sie das früher auch schon sooo gemacht haben und damals ja schließlich auch etwas aus mir geworden ist ). Leider sind wir ab und zu auf Oma und Opa angewiesen. Vorallem wenn wir Samstags arbeiten müßen. Wenn Tim dann später wieder mit uns alleine ist, ist er wie ausgewechselt. Er versucht zwar seinen Kopf durchzusetzten ( was ihn natürlich nicht gelingt) Aber wir als Eltern sind anschließend leider die bösen. Wir brauchen dann meisstens 1. Tag um Timi wieder auf ein normales Level herunter zu bekommen. Wie verhält man sich am besten in so einen Fall?

Mitglied inaktiv - 13.09.2010, 18:41



Antwort auf: oma und opa

Hallo Timi08 Bitte überlegen Sie einmal, Timi während Ihrer Arbeitszeiten von einer Tagesmutter betreuen zu lassen. Begründen können Sie diese Entscheidung damit, dass Timi nun Kontakte zu anderen Kindern knüpfen sollte, damit ihm der spätere Kiga-Eintritt und auch die Lösung von seinen vertrauten Bezugspersonen nicht mehr ganz so schwer fallen wird. Bestätigen Sie Oma und Opa, dass es durchaus richtig war, dass sie sich früher nicht in die Erziehung von Ihnen haben reinreden lassen. Fügen Sie dann in bestimmtem Tonfall hinzu, dass Sie von ihnen gelernt haben, sich nun auch nicht in die Erziehung von Timi reinreden lassen zu wollen! Schlagen Sie dann vor, in bestimmten Eckpunkten in der Erziehung Ihres Sohnes eine Einigung erzielen zu wollen, Gelingt es nicht und wird sich weiterhin über Ihre Vorstellung von Erziehung hinweggesetzt, darf Timi leider seine Großeltern ohne seine Eltern nicht mehr besuchen, was Sie allerdings sehr, sehr schade finden würden.- Sprechen Sie sich zuvor unbedingt mit Ihrem Partner ab, um keinen Unfrieden herauf zu beschwören. Handeln Sie in Bezug über die Verantwortung für Ihren Sohn aber bitte konsequent! Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 14.09.2010



Antwort auf: oma und opa

Hallo, versuch mal den Grosseltern zu erklären, dass Tim jetzt 2 Jahre alt ist und er sich so wie von dir beschrieben benimmt. Im Moment ist er mit 2jährig noch ganz gut unter Kontrolle zu halten. Aber je älter er wird, desto schwieriger wird es ihn unter Kontrolle zu haben. Er wird ihnen sämtliche Nasch-Schränke ausräumen usw. Naschen vor dem Abendessen, nicht zu Bett gehen... Wenn er sie jetzt schon schlägt, dann finden sie das im Moment vielleicht noch "niedlich". Aber warte nur mal ab, bis er 4/5jährig ist, dann sind seine Schläge nicht mehr "niedlich" sondern ernsthaft schmerzhaft. Dann werden sie sich wundern, warum er sich wohl so unerzogen benimmt. Es zeigt wie verwirrt Tim ist, wenn ihr in wieder zurück bekommt. Das ist nicht gut für ein Kind. Wir befinden uns in einer ähnlichen Sit. sobald ich mit unserem Sohn mal etwas ernster spreche, und hiermit meine ich nicht schreie oder so sondern nur mal etwas leicht ernsthafter, schaut mich Oma an, als ob ich eine Rabenmutter wäre. Aber die Schuhe gehören nunmal nicht auf den Tisch, vielleicht zu früheren Zeiten aber bei uns gibts das definitiv nicht. Auch wird nicht an jeder Gewürzstreue die auf dem Tisch steht herumgelutsch. Leider weiss man nie genau was abläuft, wenn wir nicht anwesend sind. Aber bald sprechen die Kinder besser und dann werden wir es erfahren und wir demendsprechend Hüte verbieten, wenns nicht bessert. LG

Mitglied inaktiv - 13.09.2010, 21:15



Antwort auf: oma und opa

Hallo timi08! Ja, das ist immer eine blöde Sache, wenn man dann auch noch ein Stück weit abhängig ist. Aber Oma und Opa lieben den Kleinen sicherlich über alles und wenn ihr einen Weg findet, ihnen klar zu machen, dass sie ihm damit auf Dauer keinen Gefallen tun, dann müssten doch auch sie einsehen, dass es gewisse Regeln gibt, die beachtet werden sollen. Meine Schwiegermutter plappert ja auch viel bei uns mit, aber in diesem Punkt sagt sie von sich aus: "...gewisse Regeln stellt ihr auf, die muss ich achten wie Schoki, TV... aber Sachen hinsichtlich der Beruhigung müsst ihr bitte mir überlassen." Klar finden wir das auch nicht immer toll, weil sie manche Dinge damit auch durcheinander bringt, aber es ist ein Kompromiss. Du solltest ihnen klar machen, dass du dankbar bist für alles, was sie für dich getan haben. Und du nicht zuletzt auch mit aufgrund dessen eben zu dieser eigenständigen Person geworden bist. Aber sie einfach akzeptieren müssen, dass DAMALS Vergangenheit ist und ihr HEUTE für euch eben diesen - euren - Weg wählt. Lasst euch nicht von der Tatsache, dass sie euch dann im Babysitting nicht mehr unterstützen könnten, nicht beeinflussen. Sie lieben ihren Enkel und würden nicht auf ihn verzichten wollen. Ich weiß, ausgerechnet ich kann das so locker sagen. Bin selbst noch in einer Findungsphase meinen Weg umzusetzen. Aber dank euch hier hab ich erkannt, dass wir zwar immer die Küken für manche bleiben werden, aber dennoch auch wer sind und ein Recht darauf haben, als vollwertige Person betrachtet zu werden. Halt die Ohren steif und alles Liebe für euch!!! GW

Mitglied inaktiv - 16.09.2010, 12:12



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