Liebe Frau Schuster,
heute meinte die Erzieherin es wäre besser wenn ich ihn morgens
normal bringe und dann nach 1 std. oder auf abruf wiederkomme.
er ist sonst zu stark auf mich fixiert.
in den letzten tagen ist mir aufgefallen dass trotz ferien und "nur" 16
kindern sehr wenig mit den kindern gemeinsam gemacht wird.
das einzige ist der stuhlkreis, der aber auch oft ausfällt.
die kinder spielen fast den gesamten vormittag für sich.
wie denken sie darüber?
viele grüße
andrea
Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 12:33
Antwort auf:
Nochmal Eingewöhnung + Kindergarten
Hallo Andrea
Nach 1 Std. wiederzukommen halte ich eher für ungeeignet, da Ihr Sohn sich dann jedes Mal auf`s Neue umstellen muss, was ihm noch mehr seine ohnehin unsichere Orientierung nehmen wird.
Warum sollte er nicht -wie bisher- auf Sie fixiert sein, bis er sich daran gewöhnt hat, sich von Ihnen als seine bislang stets helfenden, vertrautesten Bezugsperson zu lösen und die Erzieherin, bzw. die Kinder halbwegs zu akzeptieren?-
Diese Umstellung gelingt umso leichter und schneller, wenn er mit konkreten, ansprechenden Beschäftigungen abgelenkt wird.
Sind die Erzieherinnen -aus welchen Gründen auch immer- nicht in der Lage abzulenken, zu einer Aktivität zu motivieren, werden Sie diesen Part leider übernehmen müssen, obwohl es eigentlich die Aufgabe der Erzieherinnen ist.-
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 09.04.2010
Antwort auf:
Nochmal Eingewöhnung + Kindergarten
Hallo!
Wir hatten dieses Problem bei der KiGa-Eingewöhnung unseres Sohnes leider auch. Ich habe mir dann eine der Erzieherinnen geschnappt, zu der mein Sohn das meiste Vertrauen gefasst hatte, und sie gebeten, solange mein Sohn noch nicht eingewöhnt und unsicher ist, ihm bitte zur Seite zu stehen und ihn bei sich zu lassen, wenn ich gehe, bis er sich von sich aus von ihr löst und das gemeinsame Spiel mit den anderen Kindern sucht. Das klappte dann auch gut und auch heute rennt er morgens immer erst zu ihr und erzählt ihr von seinem gestrigen Tag, bevor er mit seinen Freunden spielen geht.
Ansonsten ist es bei uns im KiGa so, dass die Erzieherinnen bestimmte Themen oder Spiele anbieten für die ganze Gruppe, woran dann auch nach und nach alle Kinder teilnehmen sollen, aber ansonsten ist freies Spielen angesagt, bei schönem Wetter sind sie fast nur draußen, bei schlechte Wetter wird vorgelesen oder gespielt, wobei den Kindern dann überlassen ist, wer mitspielen oder zuhören will und wer lieber rumtoben will usw.!
Erfahrungsgemäß wird sich das Eingewöhnungsproblem erst richtig lösen, wenn dein Sohn 1-2 Freundschaften geschlossen hat. Vielleicht kannst du díe Erzieherinnen mal darauf ansprechen, ob es nicht noch jemanden in der Gruppe gibt, der vielleicht als neuer Spielfreund für deinen Sohn geeignet ist, dass sie die beiden dann anregen, zusammen zu spielen. Meist klappt das schnell und gut und plötzlich kann dein Sohn dann gar nicht erwarten, in den KiGa zu kommen, um seinen Freund wieder zu sehen.
LG
Claudia
Mitglied inaktiv - 12.04.2010, 14:58