neuer Freund bringt Unruhe

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: neuer Freund bringt Unruhe

Liebe Frau Schuster, mein Sohn ist 6 Jahre alt und gerade in die Schule gekommen. Er ist gerade auf der Suche nach einem neuen Platz in der neuen Gruppe und ich bin unsicher, wie ich auf die Wahl eines neuen Freundes reagieren soll. Der Junge, den er sich ausgewählt hat, war neulich bei uns zu Hause und die beiden waren unglaublich aufgedreht, laut und haben in einer Tour Quatsch gemacht. Dazu gehörte zum Beispiel auch, dass sie begannen, die Kaninchen unserer Nachbarn zu ärgern oder dass sie sich gegenseitig immer wieder bedrohten (z.B. mit Federballschlägern - wobei niemand den anderen wirklich geschlagen hat). Es hat sich kein konstruktives Spiel entwickelt, alles was sie begannen, endete schnell wieder und es war für mich wirklich sehr anstrengend, ruhig zu bleiben. Mit anderen Kindern schafft mein Sohn es, ruhig und kreativ zu spielen, er hat viel Pahntasie und kann sehr schön Rollenspiele gestalten. Allerdings möchte ichauch feststellen, dass er insgesamt ein eher quirliges Kind ist, das schon früh wegen Körpereigenwahrnehmungsstörungen in Therapie war. Ich bin mir sehr unsicher, wie ich mich verhalten soll. Soll ich diese selbstgewählte Freundschaft zulassen oder eher unterbinden? Wie kann ich steuern, dass sich nicht jeder Besuch im "Chaos" verliert? Die beiden sind auch in einer Klasse. Soll ich mit der Klassenlehrerin sprechen, weil ich mir Sorgen mache, dass die beiden (nach dem Ablegen der Anfangsscheu) dort ordentlich "loslegen" werden? Ich danke Ihnen für Ihren Rat, mfg Annika

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 10:56



Antwort auf: neuer Freund bringt Unruhe

Hallo Annika Da diese Freundschaft gerade erst begonnen hat, möchte jeder der Beiden dem Anderen zeigen,was er schon kann. Dabei wird versucht sich gegenseitig zu überbieten, was durchaus altersgerecht und kein Anlass zur Sorge ist. Lassen Sie Ihrem Sohn diese Freundschaft, wenn seine schulischen Leistungen, bzw. sein schulisches Verhalten darunter nicht zu leiden beginnt. Dazu sprechen Sie bitte einmal kurz mit der Klassenlehrerin über Ihre Beobachtungen. Da aber nicht jedes Treffen in einem Chaos enden sollte und darf, rate ich Ihnen, diese Besuche zuvor konkret zu planen -evtl. mit Ihrem Sohn- und sich auch immer mal wieder an deren Aktivitäten zu beteiligen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 13.10.2009



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